Was aus gesundheitlichen Gründen begann wurde zur Leidenschaft
Die Liebe zur Natur, die Möglichkeit seine Gesundheit zu verbessern und die täglich neue Herausforderung bringen Richard Rzipa dazu, den Karren jeden Tag aufs Neue zu besteigen. Seit 1997 dokumentiert der 75-Jährige Dornbirner jeden seiner Aufstiege und das sind durchschnittlich drei am Tag. Insgesamt legte er mit den 5000 Karrengängen 2560 Höhenkilometer und unglaubliche 16.000 Kilometer Weg zurück.
“Ich mache das nicht aus Rekordsucht sondern einfach aus Freude und weil ich andere Pensionisten dazu motivieren möchte auch mobiler zu werden. Bewegung ist im Alter sehr wichtig und damit möchte ich besonders die Männer ansprechen denn bei meinen Karrengängen begegne ich zu 80 % Frauen”, betont Rzipa. Seinen Stolz kann er aber nicht ganz verbergen denn natürlich weiß er, dass er damit etwas ganz besonderes leistet. Seine Aktion nachzumachen rät er allerdings niemandem denn jeder müsse seine eigene Leidenschaft entdecken und herausfinden was ihm gut tut.
Dass er auf dem richtigen Weg ist zeigte ihm ein Unfall, bei dem er von einem Auto erfasst wurde und dank seines trainierten Körpers ohne große Verletzungen davon kam. Ein anderer großer Meilenstein in seinem Karrengang-Leben war der Aufstieg am 20. März 2007 als er sich im Knie- bis Hüfthohen Schnee in insgesamt 2 Stunden auf den Karren kämpfte.
Ans aufhören denkt der Pensionist noch lange nicht. Solange es möglich ist möchte er auch weiterhin ein oder zweimal täglich den Karren besteigen. “Langweilig wird das bestimmt nie denn jeder Aufstieg ist anders”, erzählt er. Nach dem Karren geht er täglich noch ins Hallenbad und spielt zweimal in der Woche Tischtennis.
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