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50 Prozent mehr Autopendler

Bregenz - Laut einer aktuellen VCÖ-Studie ist die Zahl der Pendler in Vorarlberg seit 1991 um 37 Prozent gestiegen, die Zahl der Autopendler sogar um 50 Prozent.

Auf 1000 Vorarlberger kommen demnach bereits 480 Pkw. Und das schlägt sich natürlich in der Klimabilanz nieder.

Mobilitätspreis 2007

Diesem Trend entgegenwirken soll unter anderem der Mobilitätspreis 2007, der alljährlich vom Verkehrsclub Österreich (VCÖ) gemeinsam mit den ÖBB, dem Verkehrs- und Lebensministerium sowie den Ländern verliehen wird. „Vorarlberg befindet sich schon in einer Vorbildposition, was Mobilität betrifft, doch ein weiterer Ausbau soll die Pendlerzahlen wieder senken“, erklärte VCÖ-Expertin Bettina Urbanek gestern.

Auch das Land reagiere auf die bedenkliche Entwicklung, sagte gestern Landesrat Manfred Rein und verwies auf den „Ausbau der öffentlichen Verkehrsmittel, der Radwege, der Nahversorgung, der Anbindung von Einkaufszentren am Stadtrand sowie Wohnviertel im Grünen und der Ortskernstärkung“. Das Ziel 3-2-1 soll bis 2015 erreicht werden und damit eine Senkung der CO2-Belastung: drei Prozent mehr Radverkehr, zwei Prozent mehr Nutzung der öffentlichen Verkehrsmittel und ein Prozent mehr Fahrgemeinschaften.

Parkgebühren und Kraftstoffsteuererhöhung nähmen der Nutzung des eigenen Autos Attraktivität. „Mir ist klar, dass diese Aktionen eher negativ gesehen werden, aber langfristig sind sie positiv, vor allem für unser Klima“, betonte Rein. Denn alleine der Tanktourismus in Vorarlberg bringe eine Verdoppelung der CO2-Emission ins Land. Laut dem Landesrat soll weiter Druck auf den Individualverkehr ausgeübt werden: „Die Menschen müssen verstehen, dass die große Freizügigkeit auf denStraßen eingeschränkt werden muss.“ Dies diene der Verringerung der CO2-Belastung und „wirkt gleichzeitig einem vollständigen Erliegen des Verkehrsaufkommens entgegen“.

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