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50 für Vorarlberg

50 Wetterstationen in Vorarlberg
50 Wetterstationen in Vorarlberg
Es gibt eine wichtige Regel in der Meteorologie: Wer lokal vorhersagen will, muss lokal messen.

Von Jörg Kachelmann

Deswegen war es eine gute Idee vor 100 Jahren, dass in fast in jeder Gemeinde Pfarrer oder Lehrer eine kleine Stiege dreimal täglich erklommen und morgens, mittags und abends die Instrumente in der Wetterhütte abgelesen wurden und die Beobachter auch aufgeschrieben haben, wie viele Achtel des Himmels durch Wolken bedeckt waren, wie weit man sehen konnte und wie hoch der Schnee lag.

Dann kam dummerweise vor nicht allzu langer Zeit das mit der Automatisierung in der Meteorologie. Was natürlich nicht nur dummerweise ist, es gibt jetzt Satelliten, Radar und viele tolle Dinge, die es vorher nicht gab.

Was allerdings verloren ging, waren die vielen lokalen Informationen, die kein noch so feinmaschiges Modell (unseres hat 1x1 km Maschenweite) ersetzen kann: Zu wissen, wann der Föhn bis nach Egg herunterkommt, wie viel Regen das am Pfänder hängende Gewitter im Jungholz genau gebraucht hat und wie läuft das mit dem Föhn ganz genau in einem West-Ost-Tal, und wenn wir schon in St. Gerold sind, wenn die Kaltluft von Norden her einsickert, ist sie manchmal vom Faschinajoch schneller als vom Bodensee her?

Das alles wollen wir herausfinden. Der Mobilfunkanbieter 3 und wir vor LändleTV-Wetter wollen auf unsere Kosten 50 Wetterstationen in Vorarlberg verteilen - in Berg und Tal. Im Projekt steckt österreichische Technopower, Sie sehen die begnadete Metrilog-Direktorin Britta Hubert mit der professionellen Wetterstation (das Metrilog schickt die Daten durch die Gegend), die Sie auch an Ihrem Ort, an Ihrer Luftseilbahn haben können.

Gemessen werden Temperatur, Luftfeuchtigkeit, Luftdruck, Wind, Niederschlagsmenge, Niederschlagsart, Sonneneinstrahlung.

Die Messungen bekommt der Stationspartner natürlich kostenlos für seine Zwecke, nach den Vorhersagen kann man nach etwa 18 Monaten die Uhr stellen, wenn die Eigenheiten des Standortes statistisch einberechnet werden können und wir die Geheimnisse kennen, die sonst nur Bewohner vor Ort wissen.

Falls Sie auch eine solche Wetterstation in Ihrer Gemeinde haben wollen, melden Sie sich bitte via Email bei wetter@drei.at. Ich rufe Sie dann an und wir besprechen alles Weitere. Falls Sie den Bürgermeister Dr. Kurt oder den Clemens M. aus Lustenau (die Gemeinde am Rhein!) kennen, können Sie die fragen, wies beim Aufbau so war. Falls Sie testen wollen, wie gut Wettervorhersagen sind, bevor man die Hilfe aller Wetterstationen hat, können Sie hier https://kachelmannwetter.com/at/vorhersage/kompakt1x1 Ihren Ort eingeben.

(Jörg Kachelmann)

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