Nicht schlechte Pistenverhältnisse, Lawinen oder Zusammenstöße mit Pisten-Rowdies seien der Grund für die hohe Zahl. 93 Prozent aller Wintersportunfälle sind laut KFV sogenannte Alleinunfälle ohne Fremdverschulden, die oftmals auf mangelnde körperliche Fitness und Selbstüberschätzung zurückzuführen sind.
Die Zahl der Pistenunfälle ist in den vergangenen Jahren zurückgegangen. Das KFV weist in seiner Freizeitunfallstatistik für die Berichtsjahre 2004 und 2005 noch 68.800 Skifahrer und Snowboarder aus, die sich auf Pisten so schwer verletzten, dass sie im Spital behandelt werden mussten. 2006 waren es 59.100, im Jahr darauf sank die Zahl auf 51.600, wobei dies einem schneearmen Winter geschuldet war. In den folgenden beiden Jahren lag die Zahl bei der mehr 58.000 und ging dann sukzessive zurück. Im Berichtsjahr 2013 – die jüngste Zahl – wurden 50.400 Pistenunfälle registriert. 40.700 entfielen auf Skifahrer, 9.700 auf Snowboarder.
Knapp die Hälfte der Verletzungen der Skifahrer, nämlich rund 20.000, betrafen laut der Statistik für das Berichtsjahr 2013 die unteren Extremitäten. In ungefähr 13.300 der Fälle waren die oberen Extremitäten betroffen. Bei den Snowboardern ist es umgekehrt. Ungefähr 5.400 der 9.700 Verunglückten zogen sich Verletzungen der oberen und 2.200 Blessuren der unteren Extremitäten zu.
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