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40 Tage, 40 Nächte

ohne Alkohol, Süßigkeiten, Fernsehen
ohne Alkohol, Süßigkeiten, Fernsehen ©REW
Aktion Verzicht

In der Fastenzeit soll’s auch ohne gehen: ohne Alkohol und ohne Süßigkeiten.

Bregenz. Die Kostüme sind wieder mottensicher im Schrank verstaut, die Krapfen verdaut und der Promillegehalt im Blut normalisiert. Die Fastenzeit ist da. Man soll sich besinnen und verzichten, vor allem auf das, was man normalerweise und ganz besonders im Fasching im Überfluss hat: Alkohol, Süßigkeiten und Konsumgüter. Das ist die Idee der “Aktion Verzicht”.

Die “Aktion Verzicht” startet wieder
Gemeinsam mit Supro/Stiftung Maria Ebene, Caritas und der Katholischen Jugend und Jungschar führt der Vorarlberger Familienverband die “Aktion Verzicht” seit drei Jahren durch. Begonnen hat es vor über dreißig Jahren, als Pfarrer Wilfried Blum die “Aktion trocken” ins Leben gerufen hat. Dabei ging es ausschließlich um Alkohol. Durch das Umbenennen sollen nun alle Bevölkerungsschichten angesprochen werden, unabhängig von Alter und Religion. In den vergangenen Jahren haben laut Familienverband mehrere tausend Vorarlberger teilgenommen.

Rituale und schlechte Angewohnheiten aufgeben
Andreas Prenn, Obmann des Vorarlberger Familienverbandes, geht es nicht so sehr um das Entbehren, sondern vielmehr um das Aufbrechen starrer Strukturen und Rituale: “Wenn Riten das Leben bestimmen, ist man nicht mehr Herr über sich selbst. Es gibt ja zum Beispiel Leute, die ihren Tagesablauf nach dem Fernsehprogramm ausrichten. Da kann die “Aktion Verzicht” zeigen, dass nicht die Welt unter geht, wenn man am Sonntag mal nicht Autorennen schaut. Oder das Feierabendbier weglassen und mit anderen Methoden entspannen.”

Motivierter verzichten in der Gruppe
Die Aktion spricht vor allem Klassen, Freundeskreise und Familien an, sodass der innere Schweinehund in der Gruppe überwunden werden kann. Verzichten können alle gemeinsam auf etwas, oder, wie bei Familien, jeder auf etwas, das ihm oder ihr persönlich nicht leicht fällt. “In der Gruppe fällt das Durchhalten entschieden leichter, man stärkt und motiviert sich gegenseitig”, so Andreas Prenn.
Zusätzliche Motivationshilfen können außerdem gratis beim Familienverband bestellt werden. Da gibt es den Fastenstrauch aus Papier für die kleineren Kinder, auf den jeden Abend ein Sticker geklebt werden kann und den Verzicht-Pass zum Ausfüllen für die größeren. Wem das auch noch nicht Motivation genug ist: Am Ende der 40 Tage Fastenzeit kann man diese ausgefüllten Beweise der eigenen Zähheit an den Familienverband zurückschicken und nimmt an einer Verlosung von zwei Mal je hundert Euro und verschiedenen Sachpreisen teil.
Mehr Infos unter www.aktion-verzicht.net

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