Nach Angaben der Landespolizeidirektion NÖ war er mit der Fahrerkarte eines Kollegen unterwegs, die Ladung, ein Überseecontainer, außerdem ungenügend gesichert. Den deutschen Staatsbürger (53) erwarten nun Anzeigen.
Lkw-Fahrer aus dem Verkehr gezogen
Bei der Lenker- und Fahrzeugkontrolle entdeckten die Beamten der Polizeiinspektion Gerasdorf nicht nur die missbräuchlich verwendete Fahrerkarte, die eingezogen wurde. Sie stellten außerdem fest, dass der 53-Jährige seit Donnerstag früh eine tatsächliche Lenkzeit von 40 Stunden aufwies. Die längste Pause betrug demnach lediglich viereinhalb Stunden.
Die weitere Überprüfung ergab, dass ein Überseecontainer auf dem Lkw nur durch zwei von vier Verankerungsbolzen gesichert war. Aufgrund der fehlenden Sicherung bestand laut Landespolizeidirektion “massive Gefahr”, dass die Ladung während der Fahrt vom Fahrzeug hätte rutschen können.
Übermüdeten wurde Weiterfahrt untersagt
Dem stark übermüdeten Lenker wurde nicht nur die Weiterfahrt untersagt. Er musste auch die Fahrzeugschlüssel abgeben. Bei der weiteren Überprüfung seiner Lenk- und Ruhezeiten stellten die Beamten eine Vielzahl von Manipulationen fest. Diesbezügliche Ermittlungen dauern an. Der 53-Jährige wurde wegen verwaltungsrechtlicher Übertretungen der Bezirkshauptmannschaft Wien-Umgebung und wegen strafrechtlicher Delikte der Staatsanwaltschaft Korneuburg angezeigt.
(APA)
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