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40 Jahre nach dem Watergate-Skandal: Eine Chronologie zum Fall

Eine Chronologie zur Watergate-Affaire
Eine Chronologie zur Watergate-Affaire ©AP (Archiv)
Vor 40 Jahren verkündete Richard Nixon seinen Rücktritt. Zum Fall brachte ihn die sogenannte Watergate-Affäre, die zwei Jahre zuvor mit einem anfangs banal anmutenden Einbruch in das Wahlkampfhauptquartier der Demokraten begonnen hatte. Die wichtigsten Geschehnisse im Überblick.

Als erster und bisher einziger US-Präsident erklärte Richard Nixon am 8. August 1974 seinen Rücktritt. Damit  wählte er das kleinere Übel – eine Niederlage im wenige Tage zuvor eingeleiteten Amtsenthebungsverfahren schien unausweichlich.

Watergate: So begann der Skandal

17. Juni 1972: Fünf Männer werden bei dem Versuch festgenommen, Abhöreinrichtungen im Wahlkampfhauptquartier der Demokratischen Partei im Washingtoner Watergate-Hotel zu installieren. Einer von ihnen gibt an, früher CIA-Mitarbeiter gewesen zu sein. Zwei Tage später berichtet die “Washington Post”, auch ein Sicherheitsberater der Republikaner sei unter den Einbrechern gewesen.

10. Oktober: Die “Washington Post” veröffentlicht Ermittlungsergebnisse des FBI, wonach Nixons Wiederwahlkomitee massive Spionage und Sabotage gegenüber der Demokratische Partei betrieben haben soll.

7. November: Nixon gewinnt mit mehr als 60 Prozent der Stimmen die US-Präsidentschaftswahlen überlegen gegen den demokratischen Senator George McGovern.

Watergate-live: Amerikaner werden informiert

30. Jänner 1973: Die ehemaligen Berater Nixons, Gordon Liddy und James McCord, werden im Watergate-Fall wegen Verschwörung, Einbruch und Bespitzelung verurteilt.

30. April: Zahlreiche hochrangige Berater Nixons im Weißen Haus treten vor dem Hintergrund des Skandals zurück. Nixons Rechtsberater, John Dean, wird entlassen.

18. Mai: Im US-Senat nimmt die Watergate-Kommission ihre live im Fernsehen übertragenen Hearings auf. Justizminister Elliot Richardson ernennt Archibald Cox zum Sonderermittler.

Watergate bekommt eine Kommission

13. Juli: Alexander Butterfield, frühere Sekretär des Präsidenten, sagt vor dem Kongress aus, dass Nixon schon seit 1971 sämtliche Gespräche und Telefonate in den Präsidentschaftsbüros aufnehmen ließ.

23. Juli: Nixon weigert sich, die Gesprächsmitschnitte an die Watergate-Kommission auszuhändigen.

20. Oktober: Der Präsident entlässt seinen Justizminister sowie dessen Stellvertreter, nachdem sich beide geweigert hatten, Sonderermittler Cox des Amtes zu entheben. Erst Generalstaatsanwalt Robert Bork stimmt der Entlassung zu. Der Tag wir unter dem Namen “Saturday Night Massacre” bekannt.

Watergate-Skandal endet mit Rücktritt

24. Juli 1974: Der Oberste Gerichtshof verfügt, dass Nixon die Tonbandaufzeichnungen herausgeben muss.

27. Juli: Das US-Repräsentantenhaus leitet ein Amtsenthebungsverfahren (impeachment) gegen Nixon ein.

8. August: Nixon gibt seinen Rücktritt bekannt. Der bisherige Vizepräsident Gerald Fox übernimmt das Amt und begnadigt Nixon.

(APA)

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