2015 waren 63.280 Personen mit Jahreskarten des Vorarlberger Verkehrsverbunds (VVV) im ganzen Bundesland unterwegs, um 6,1 Prozent mehr als im Jahr davor. Gleichzeitig wurden nur um ein Prozent weniger Einzelfahrscheine gelöst (3,9 Millionen).
“Eines der besten öffentlichen Vekehrssysteme”
Die Zahl der Beförderungen stieg im Vergleichszeitraum um sieben Prozent, für Mobilitätslandesrat Johannes Rauch (Grüne) ein sicheres Zeichen für die konsequent steigende Bedeutung des öffentlichen Verkehrs im westlichsten Bundesland. “Aus den Anfängen mit Schulbussen und Gelegenheitsverkehr ist über die Jahrzehnte eines der besten öffentlichen Verkehrssysteme weitum entstanden”, betonte Rauch anlässlich der Präsentation des VVV-Geschäftsberichts am Montag.
Bahnangebot weiter ausgeweitet
Noch nie seien in Vorarlberg so viele Busse und Züge unterwegs gewesen wie 2015: 327 Busse und 29 Schienenfahrzeuge legten im vergangenen Jahr 18,9 (Bus) bzw. 4,6 (Bahn) Millionen Linienkilometer zurück. Insgesamt zählt Vorarlberg 1.818 Bushaltestellen und 53 Bahnhöfe. “Damit haben praktisch alle Vorarlberger eine Haltestelle in ihrer Nähe”, machte VVV-Geschäftsführer Christian Hillbrand deutlich. Zudem sei mit dem Fahrplanwechsel 2015 das Bahnangebot zwischen Bludenz und Bregenz weiter ausgeweitet worden. Von 4.30 Uhr bis 23.00 Uhr verkehrten Züge nun zumindest im Halbstunden-Takt. Eine Maßnahme, die laut Hillbrand gut angenommen werde. Im ersten Quartal 2016 verzeichneten die Nahverkehrszüge um fünf Prozent mehr Kunden als im Vergleichsquartal des Vorjahres.
Die Einnahmen aus dem Fahrscheinverkauf inklusive der Schüler-Freifahrt stiegen 2015 im Vergleich zum Vorjahr von 41,6 Mio. Euro auf rund 43,5 Mio. Euro. Bund, Land und Gemeinden investierten knapp 110 Mio. Euro in das Vorarlberger Verkehrssystem.
“WLAN im Bus”
Hillbrand kündigte weitere Qualitätsverbesserungen im laufenden Jahr an. So würde nach einem erfolgreichen Praxistest 2015 heuer die Einsetzbarkeit von Elektrobussen im Linienverkehr geprüft, 2017 könnten bereits mehrere dieser Fahrzeuge die Flotte verstärken. Zudem werde das Projekt “WLAN im Bus” in einem größeren Umfang ausgeschrieben und soll in den kommenden Monaten sukzessive ausgerollt werden, versprach der VVV-Geschäftsführer.
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