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364.000 Personen mit Hauptwohnsitz

Im Juni 2006 zählte Vorarlberg 364.031 Personen mit einem Hauptwohnsitz und 18.286 mit weiterem Wohnsitz in einer Vorarlberger Gemeinde. Zuwanderung geringer als in vergangenen Jahren.

Gegenüber der letzten Zählung im März 2006 ist die Zahl der Hauptwohnsitze lediglich um 149 Personen gestiegen, teilt die Landesstelle für Statistik mit. Bei den Einwohnern mit einem weiteren Wohnsitz ist ein Rückgang – vor allem durch Saisonarbeitskräfte im Tourismus – um 2.074 Personen zu beobachten.

Zur Beurteilung der Bevölkerungsentwicklung ist der Vergleich zum Vorjahr besser geeignet. Vor einem Jahr betrug die Einwohnerzahl 362.120 mit einem Hauptwohnsitz und 17.402 mit einem weiteren Wohnsitz. Die Zunahme der Wohnbevölkerung mit Hauptwohnsitz beträgt 1.911 Personen, die der weiteren Wohnsitze haben um 884 Personen zugenommen.

Bevölkerungsentwicklung

Die Veränderung der Einwohnerzahlen erfolgt einerseits durch die Geburten und Sterbefälle, andererseits durch die Wanderungsbewegung. In den vergangenen zehn Jahren war die Bevölkerungsentwicklung im Jahresabstand immer positiv. Die Zunahme war mit +1.006 Personen im Jahre 1997 am niedrigsten und im Jahre 2002 mit +2.948 Personen am höchsten. Heuer beträgt der Zuwachs +1.911 Personen und ist deutlich niedriger als im Vorjahr. Diese Schwankungen sind vorwiegend auf die Wanderungsbilanz zurückzuführen.

Abflachung der Zuwanderung

Der Geburtenüberschuss (Lebendgeborene minus Gestorbene) hat sich im Jahresabstand der vergangenen 12 Monate bei rund 1.500 Personen gefestigt. Die errechnete Wanderungssaldo war Ende der 90er Jahre noch negativ. Seit dem Jahre 2001 ist der Wanderungssaldo positiv und erreichte im Vergleichszeitraum Juli 2001 bis Juni 2002 mit +1.443 Personen den höchsten Wert. Derzeit ist der errechnete Wanderungssaldo mit +441 Personen deutlich niedriger. Auch bei den Personen mit weiterem Wohnsitz zeigt sich ein einheitliches Bild. Nach +1.264 Personen im Zeitraum April 2004 bis März 2005 sank der Wert auf 884 Personen. Insgesamt ist also eine Abflachung bei der Zuwanderung festzustellen.

Der Ausländeranteil an der Wohnbevölkerung ist mit 12,5 Prozent leicht gesunken. Insgesamt stieg die Zahl der Ausländer im Jahresabstand von 45.537 im Juni 2005 auf 45.548 Personen im März 2006. In diesem Zeitraum sind rund 870 Ausländer durch einen positiven Wanderungssaldo und 670 durch die positive Geburtenbilanz hinzugekommen. 1.527 Ausländer erhielten in den vergangenen zwölf Monaten die österreichische Staatsbürgerschaft.

Der Geburtenüberschuss beträgt insgesamt 1.470 Personen, rund 800 Österreicher, 300 Türken, 170 aus den Nachfolgestaaten des ehemaligen Jugoslawien und 200 mit einer anderen Staatsbürgerschaft. Der errechnete Wanderungssaldo beträgt 441 Personen. Positiv ist der Wanderungssaldo bei den Deutschen (700), und bei Bürgern aus den GUS-Staaten (230). Bei den Bürgern der Nachfolgestaaten des ehemaligen Jugoslawien ist der Saldo mit 175 Personen, bei den Türken 50 Personen und bei den Österreichern mit 430 Personen negativ.

Unter den Einwohnern mit einem weiteren Wohnsitz ist die Ausländerquote mit 32 Prozent deutlich höher. Von den 18.286 Personen mit einem weiteren Wohnsitz sind 5.932 fremde Staatsangehörige.

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