14 Kumpel konnten sich retten, 44 weitere waren auch Stunden später in den Schächten eingeschlossen. Nach Angaben eines örtlichen KP-Sprechers war das kleine Bergwerk nach Instandhaltungsarbeiten noch nicht für den Kohleabbau freigegeben.
Zum Zeitpunkt des Unglücks in den frühen Morgenstunden arbeiteten laut der chinesischen Arbeitsschutzbehörde 93 Menschen in der Zeche Nr. 4 der Stadt Pingdingshan. 35 Kumpel starben auf der Stelle, 44 blieben in den Schächten gefangen. Rettungskräfte waren im Dauereinsatz, um sie zu bergen. Bis Mittag funktionierte die Belüftung in einem Großteil der Schächte wieder, wie das Bergwerksamt von Pingdingshan bekannt gab.
Nach dem Unglück in Zeche Nr. 4 wurden für alle 157 Zechen der Stadt Sicherheitskontrollen angeordnet, ihr Betrieb wurde vorerst eingestellt, wie die staatliche Nachrichtenagentur Xinhua unter Berufung auf den örtlichen KP-Sprecher meldete. Der Besitzer der Unglückszeche wurde unter dem Verdacht der illegalen Kohleförderung festgenommen, seine Konten wurden eingefroren. Vize-Ministerpräsident Zhang Dejiang und der Chef der Arbeitsschutzbehörde Luo Lin begaben sich vor Ort, um sich ein Bild von der Lage zu machen.
Die Bergwerke Chinas gehören zu den gefährlichsten der Welt. Vor allem die kleineren Zechen halten sich aus Kostengründen oftmals nicht an die Sicherheitsvorschriften. Offiziellen Angaben zufolge kamen im vergangenen Jahr mehr als 3.200 Arbeiter bei Grubenunglücken ums Leben. Erst vor wenigen Tagen hatte Vize-Regierungschef Zhang die Behörden aufgefordert, die Sicherheit in den Bergwerken zu verbessern.
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