Drei Tore in den ersten fünf Minuten im letzten Spielabschnitt sicherten der VEU Feldkirch im Duell gegen den EHC Lustenau einen verdienten 4:1-Derbyerfolg. 3200 Fans in der Vorarlberghalle mussten ihr Kommen nicht bereuen. Die Sticker kassierten unter Coach Malgin die erste Niederlage. Tore: Reinthaler (10.), Witting (41.), Mairitsch (43.), Christoph Draschkowitz (46.) bzw. Putnik (25.). Während Feldkirch wichtige Zähler für das Play-off machte, wird für Lustenau die Situation wieder ein wenig schwieriger. Aber es sind noch zwanzig Partien im Grunddurchgang zu spielen.
Nichts für schwache Nerven war das Traditionsderby zwischen der FBI VEU Feldkirch und dem EHC Alge Elastic Lustenau. Die Ländle Kontrahenten lieferten sich einen Schlagabtausch auf Augenhöhe und boten den fast 3200 Eishockeyfans Eishockey vom Feinsten.
Die EHC Spieler, gestärkt durch vier Siege in Serie, legten gleich ordentlich los im Startdrittel und hatten in den ersten Minuten etwas mehr vom Spiel. Die Hausherren liefen zu Beginn öfters der Scheibe hinterher und wurden im Spielaufbau durch energisches Forechecking der Lustenauer in ihren Offensivbemühungen eingebremst. Als der VEU Zug dann doch mehr und mehr auf Schiene kam, verlagerten die Gäste sich auf schnelles Konterspiel und kamen auch dadurch öfters zu guten Möglichkeiten. Nach einer dieser Chancen ging es in die andere Richtung. Verteidiger Kristof Reinthaler hatte die Scheibe von Diethard Winzig übernommen und zog hinters EHC Tor und überraschte Mikkö Rämö mit einem Bauerntrickähnlichem Manöver. Die 1:0 Führung der Montfortstädter brachte noch mehr Farbe ins Spiel. Es ging weiter munter hin und her, beide Mannschaften ließen Überzahlmöglichkeiten ungenützt. Da beide Keeper stets auf dem Posten waren ging das erste Drittel mit der knappen VEU Führung zu Ende.
Der zweite Spielabschnitt zeigte eine weit spielfreudigere VEU die Chancen im Minuten Takt kreierte. Allerdings war sie da wieder, die mangelnde Chancenauswertung der Lampert Cracks. So kam es umgekehrt wie im Startdrittel und entgegen dem Spielverlauf gelang dem EHC der Ausgleich durch Putnik. Auch danach behielten die Hausherren zwar die Oberhand auf dem Eis, konnten aber einen starken Rämö nichtmehr bezwingen. Ebenso hielt Alex Caffi seine Mannschaft mit Glanzparaden schadlos.
Das Schlussdrittel versprach also eine hochspannende Angelegenheit zu werden. Ein Fehlpass des EHC landete genau auf dem Schläger von Marcel Witting, der sofort abzog und Rämö überraschte. So ging die VEU faktisch mit der ersten Chance des Abschnitts gleich in Führung. Aber es kam noch besser für die Hausherren. Nicht einmal zwei Minuten später tankte sich Mairitsch bei einem Konter am EHC Verteidiger vorüber, zog Richtung EHC Gehäuse und hob die Hartgummischeibe unter die Latte des Lustenauer Tors. Mit diesem Doppelschlag machten die Feldkircher nicht nur die mangelnde Chancenauswertung im zweiten Abschnitt vergessen, sondern brachten sich so auf die Siegerstraße. Die Sticker mussten nun noch mehr riskieren und warfen Alles nach vorne. Ein unglaublicher Alex Caffi hielt aber Alles was auf ihn zukam. In der sechsten Minute des dritten Drittels fiel dann frühzeitig die endgültige Entscheidung als Draschkowitz im Powerplay auf 4:1 erhöhen konnte. Daran änderte sich bis zum Spielende nichts mehr.
Mit dem Derbysieg schoben sich die Montfortstädter an den fünften Tabellenplatz. müssen diesen aber bereits am Dienstag im direkten Duell mit Olympia Laibach verteidigen.
Feldkirch, Vorarlberghalle, 3174 Zuschauer, Samstag 02.12.2017
Torfolge: 1:0 Reinthaler (10), 1:1 Putnik (26), 2:1 Witting (42), 3:1 Mairitsch (43),4:1 Draschkowitz (47 PP1)
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