Unter Hinweis auf die durchschnittliche Ausrückezeit, erklärt der Feuerwehrinspektor die große Bedeutung einer flächendeckenden Ausstattung mit Feuerwehren. Kurze Anfahrtswege und Ortskenntnisse ermöglichen erst die raschen Interventionszeiten.
Die Einsatzzahlen der Feuerwehren sind auch im letzten Jahr wieder leicht angestiegen. Die Einsatzstunden sind jedoch gesunken, da keine größeren Naturkatastrophen zu bewältigen waren.
Leider mussten im vergangen Jahr bei Bränden 3 Menschen ihr Leben lassen, bedauert Vetter.
Resümee:
Mehr Einsätze konnten in kürzerer Zeit bewältigt werden. Schnell, zuverlässig, kostenlos in jeder Gemeinde rund um die Uhr das ganz Jahr dass sind die Eigenschaften der Freiwilligen Feuerwehren.
Eine Zunahme bei Technischen Einsätzen um 59 Einsätze, keine großen Naturkatastrophen und 27 verletzte Feuerwehrleute bei Einsätzen so lauten die Kernzahlen der Einsatzbilanz 2006
Das Zahlenwerk im Detail Brände
Die rasche, zentrale Alarmierung über die Rettungs- und Feuerwehrleitstelle Vorarlberg, in jeder Gemeinde eine Feuerwehr ermöglichten uns, dass 552 Brände, das sind 89% aller Brandeinsätze auf die ursprüngliche Ausbruchstelle beschränkt werden konnten.
Klassifizierung der Brandeinsätze:
Großbrand ein Gebäude (Wohnhaus, Gewerbebetrieb, Industriebetrieb, Landwirtschaftliches Objekt) ist in Vollbrand. Mindestens eine oder mehrere Feuerwehren sind für eine erfolgreiche Brandbekämpfung erforderlich.
Mittelbrand mehrere Räume eines Gebäudes stehen in Flammen. Ein Löschzug einer Feuerwehr das ist ein Teil einer Feuerwehr reicht für die Brandbekämpfung aus.
Kleinbrand ein Zimmerbrand, ein Fahrzeugbrand, ein Brand eines Abfallcontainers etc. eine Löschgruppe(1 Fahrzeug) reicht für die Brandbekämpfung aus.
Das Zahlenwerk im Detail die Technischen Einsätze
Zur Befreiung von bei Arbeits- und Verkehrsunfällen eingeklemmten Personen war in 24 Fällen der Einsatz von hydraulischen Rettungsgeräten notwendig. Moderne Wärmebildkameras wurden im abgelaufenen Jahr 194 x zum Einsatz gebracht.
981 Atemschutzgeräte wurden bei den Brandeinsätzen verwendet.
221 mal haben die Feuerwehren bei Bränden und technischen Einsätzen in einer Nachbargemeinde mitgeholfen, die oftmals sehr schwierigen und belastenden Aufgaben zu lösen.
705 mal verzeichneten die Feuerwehren Täuschungsalarme von Brandmeldeanlagen, Blindalarme z.B. Alarmierung zu einem Fahrzeugbrand, wobei nur der Austritt von heißem Kühlwasser ursprünglich einen Fahrzeugbrand vermuten ließ.
In diesen Zahlen sind auch böswillige Alarme (13x) enthalten.
Ausbildung und Freiwilligkeit die Grundlagen für den hohen Sicherheitsstandard
Dass diese Einsätze erfolgreich bekämpft werden konnten, forderte ein großes Engagement der 7.436 ehrenamtlichen Feuerwehrmitglieder (das sind ein wenig mehr Menschen als in der Marktgemeinde Wolfurt leben). Neben Instandhaltungsarbeiten für Ausrüstung und Fahrzeuge ist ein erheblicher Schulungsaufwand notwendig, um die anspruchsvollen Aufgaben bewältigen zu können.
2.958 Feuerwehrmitglieder (stellen Sie sich vor, dass alle Einwohner der Gemeinde Alberschwende im Jahr die Feuerwehrschule besuchen) das bedeutet dass fast jedes zweite Feuerwehrmitglied neben der intensiven Übungstätigkeit in den Wehren das Weiterbildungsangebot der Landesfeuerwehrschule in Anspruch genommen hat. Von der Grundausbildung über die Atemschutzausbildung bis zur Ausbildung für die Führungskräfte wird ein weiter Bogen der Wissensvermittlung gespannt. Dabei wird speziell auf die Bedürfnisse und auf die Gegebenheiten im Lande eingegangen.
Auszug aus den Großbränden 2006
Hinweise für die Bevölkerung
Die Brandereignisse des letzen Jahres und jene die wir bereits zu Beginn dieses Jahres zu verzeichnen hatten zeigen auf, dass die Bevölkerung laufend über das Verhalten bei Brandgefahren aufmerksam gemacht werden muss sagt der Landesfeuerwehrinspektor und verweist auf fünf
Grundsatzregeln:
wenn es für sie möglich ist leiten sie erste Löschversuche ein; Alarmieren sie sofort die Feuerwehr über den Notruf 122; breitet sich das Feuer trotz ihrer Löschversuche aus, verlassen sie sofort die Wohnung oder das Haus.
schließen sie die Türen, damit sich das Feuer nicht ungehindert ausbreiten kann installieren Sie vorbeugend Wohnungsrauchmelder diese Geräte warnen Sie mit einem schrillen Pfeifton vor dem gefährlichen Brandrauch.
(Quelle: Landesfeuerwehrverband Vorarlberg)
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