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31 Journalisten 2014 in Lateinamerika ermordet

Lateinamerika ist für Journalisten ein gefährliches Pflaster. Laut einem von der Internet-Plattform "amerika21.de" am Dienstag veröffentlichten Bericht des Lateinamerikanischen Journalistenverbandes (Felap) kamen im Jahr 2014 insgesamt 31 Medienschaffende gewaltsam ums Leben. Allein in Mexiko starben im Vorjahr zehn Journalisten auf diese Weise.


Es folgen Honduras (sieben), Brasilien (fünf), Kolumbien und Paraguay (jeweils drei), El Salvador (zwei) und Peru mit einem Toten durch Verbrechen. Felap und mexikanische Fachverbände fordern in ihrem Bericht laut “amerika21.de” die Behörden auf, Maßnahmen zum Schutz der Medienschaffenden, ihrer Angehörigen und Freunde zu ergreifen. Es handle sich um “Angriffe auf die Presse- und Redefreiheit sowie auf das Recht auf Information”.

22 weitere Medienschaffende wurden 2014 in Mexiko Opfer von Entführungen, dem sogenannten “Verschwindenlassen”. Von den meisten Betroffenen fehlt jede Spur. Oft wird der Polizei eine Verstrickung in die Fälle oder zumindest mangelnde Bereitschaft zur Verhinderung bzw. Aufklärung derselben vorgeworfen. Von 2000 bis heute wurden in Mexiko insgesamt 139 Morde an Journalisten, ihren Familienangehörigen oder ihnen nahe stehenden Personen begangen.

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