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3000 bei ARA-Besichtigung

Hohenems. Die nach zweijähriger Adaption und Umbau mit einem Tag der offenen Tür den "25er" feiernde ARA Hohenems stand zwei Tage lang für die Bevölkerung offen.

Ein strahlender Betriebsleiter, ein erschöpftes Team, eine zufriedene Bürgermeisterriege und 3000 interessierte BesucherInnen sind die schöne Bilanz des zweitägigen „Tages der offenen Tür“. Das sperrige Thema „Abwasserreinigung“ konnte vom ARA-Team bestens transportiert werden. Umweltschutz, Hochwasserschutz, Biostrom und konstante Kosten waren die Schwerpunkte, welche die Bevölkerung neben der neuen Technik und Reinigungsleistung erfahren konnte.

Der Festakt, zu dem Wasserverbandsobmann Gottfried Brändle seine Verbandskollegen Bgm. Richard Amann, Bgm. Werner Huber, Bgm. Fritz Maierhofer und Bgm. Rainer Siegele begrüßen konnte, wurde vom Cello-Quartett der tonart-Musikschule festlich umrahmt. Pfarrer Georg Thaniyath segnete die Gebäude, die evangelische Pfarrerin Sabine Neumann ging in Wortbildern auf das Segensreiche und Klärende der neu adaptierten Anlage ein.

Lob dem Team

Brändle hob in seiner Rede das kleine, effiziente und mit „Leidenschaft“ arbeitende Team, welches für die hervorragende Wartung und den laufenden Betrieb der ARA verantwortlich zeichnet, hervor. Gemeinsam mit dem Planungsbüro Rudhardt + Gasser, Ziviltechniker, werden bei Benchmarkingprojekten immer vorderste Plätze erreicht. Betriebsleiter Schättle erklärte Geschichte und Verfahrenstechnik, unterstützt von Michael Gasser, der das neue Hybridverfahren kurz ausführte.

Die ARA ist mittlerweile 25 Jahre alt und wurde für 5,1 Mio Euro in den letzten beiden Jahren an den Stand der Technik (forcierte Stickstoffentfernung) angeglichen. Die Auswirkungen auf Reinigungsleistung, Energieeinsatz, Schlammanfall und Gasproduktion (Biostromeinsatz!) sind durchwegs positiv. Investitions- und Betriebskosten sind im Vergleich mit herkömmlichen Ausbauprojekten niedrig.

Ehrengast der TU

Der „Vater des Verfahrens“, Prof. Dr. DI Norbert Matsché von der TU Wien, war als Ehrengast persönlich anwesend. Er lobte die ARA Hohenems, welche zum Vorzeigeprojekt geworden, zur Musteranlage, die wegweisend für den Ausbau und die Umrüstung anderer bestehender Anlagen sein wird. Die BesucherInnen konnten sich bei Führungen selbst von der enormen Reinigungsleistung der ARA überzeugen. Nach dem informativen Rundgang kam die Bewirtung des Skivereines gerade recht.

ARA Hohenems, Inbetriebnahme 1981 Investition in Umbau 2004 – 2006: 5,1 Mio Euro Planung: DI Michael Gasser, Rudhardt + Gasser, Ziviltechniker, Bregenz. Belastung: 171.600 Einwohnerwerte

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