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30 Tote bei Taliban-Angriffen in Afghanistan

Im Süden Afghanistan sind am Dienstag mindestens 30 Menschen bei Angriffen der radikal-islamischen Taliban gestorben. Bei Kämpfen während eines Polizeieinsatzes zur Vernichtung von Mohnfeldern starben zwölf Menschen.

Bei einem Anschlag auf einen Straßenbautrupp wurden 17 Arbeiter getötet. In der Provinz Ghasni südwestlich von Kabul wurde bei einer Explosion ein Nato-Soldat getötet. Ein weiterer NATO-Soldat wurde verletzt. Seit dem Ende der Winterpause haben die Angriffe der 2001 gestürzten Bewegung wieder zugenommen. Die Allianz machte keine Angaben zur Nationalität der Opfer.

Die Polizeieinheiten wurden während des Einsatzes zur Vernichtung von Mohnfeldern im Bezirk Maiwand von radikal-islamischen Taliban angegriffen. Die Gefechte, in deren Verlauf sieben Polizisten und fünf Taliban getötet wurden, dauerten laut Polizei mehrere Stunden. Im Süden Afghanistans sind im Vorjahr Rekordmengen an Opium hergestellt worden. Die afghanische Regierung versucht nunmehr, die Mohnfelder noch vor der Ernte im Sommer zu zerstören.

Bei einem weiteren Zwischenfall im Süden Afghanistans starben am Dienstag zwei Polizisten, als ihr Fahrzeug in der Provinz Helmand von einem am Straßenrand versteckten Sprengsatz zerstört wurde. Sechs Polizisten wurden bei der Explosion verletzt. Alle Opfer seien Einheimische, teilte das Innenministerium mit. Das Attentat wurde in Sabul verübt, einer Grenzprovinz zu Pakistan, die als Hochburg der radikal- islamischen Taliban gilt.

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