Die 30 Absolventen des Polizei-Grundausbildunglehrganges 41/11 wurden am Freitag offiziell in den Reihen der Polizei begrüßt. Nach zweijähriger Ausbildung durften die Polizeischüler vor den stolzen Augen von Familie und Freunden ihre Zeugnisse in Empfang nehmen. Mit der Zeugnisvergabe wurden ebenfalls 60 Jahre Polizeiausbildung in Feldkirch-Gisingen und zehn Jahre Bildungszentrum gefeiert.
“Taschendiebe der Herzen”
In der Laudatio forderte Oberstleutnant Thomas Hopfner, Leiter des Bildungszentrums der Polizei, die Absolventen auf, zu “Taschendieben der Herzen” zu werden. Landespolizeidirektor Hans-Peter Ludescher stellte Professionalität und Teamgeist in den Vordergrund, während Landesrat Erich Schwärzler die regionalen Sicherheitsstrukturen nahe am Menschen betonte. Stolz ist er auf Vorarlbergs Spitzenposition in der Aufklärung von Fällen. Katharina Weiss vom Bundesministerium für Inneres verwies auf die Menschenrechte als Grundlage und verabschiedete sich in ihrer Laudatio vom Bundesdienst. Sie wechselt mit ersten Dezember zum ebenfalls anwesenden Pfarrer Erich Baldauf in das Pastoralamt Dornbirn.
Polizei wird weiblicher
Der Strafrecht-Ausbilder Karlheinz Pröckl betonte, dass im Aufnahmetest immer wieder Schwächen in der Rechtschreibung zum Stolperstein für die Anwärter werden. Auch wird die Polizei weiblicher: In den letzten zehn Jahren waren an die 40 Prozent der Auszubildenden weiblich, von den heurigen Absolventen sind mit 14 Polizistinnen beinahe die Hälfte Frauen. Die Neu-Polizisten Michaela Schuchter und Norman Früh konnten bereits im Praktikum in den Dienstalltag schnuppern: “Ich wollte schon als Kind Polizist werden”, erklärt Früh. Nach einem Intermezzo in der Gastronomie entschied er sich dann, seinen Kindheitstraum zu verwirklichen.
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