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3.500 Verunglückte auf Schnee und vereisten Straßen vergangenes Jahr

Vergangenes Jahr ereigneten sich in Österreich auf Schnee, Schneematsch und Glatteis 2.579 Verkehrsunfälle mit 3.479 Verunglückten.
Vergangenes Jahr ereigneten sich in Österreich auf Schnee, Schneematsch und Glatteis 2.579 Verkehrsunfälle mit 3.479 Verunglückten. ©APA
Auch wenn bullig aussehende SUV und mit allen möglichen technischen Details ausgestattete sonstige Pkw "Sicherheit" vorgaukeln, gegen die Physik sind sie machtlos, speziell bei Eis und Schnee. Da muss laut ÖAMTC die Devise lauten: Runter vom Gas! 2014 kamen in Österreich fast 3.500 Menschen bei Eis und/oder Schnee im Straßenverkehr zu Schaden.

Vergangenes Jahr ereigneten sich in Österreich laut der Organisation auf Schnee, Schneematsch und Glatteis 2.579 Verkehrsunfälle mit 3.479 Verunglückten. Dabei wurden 3.456 Personen verletzt und 23 getötet. “Fast zwei Drittel dieser Unfälle ereigneten sich in den Monaten Jänner und Februar”, berichtete David Nose vom Club am Montag in einer Aussendung.

Eis und Schnee: drei bis vier Sekunden Abstand

Nach Bundesland verteilt ereigneten sich die meisten derartigen Unfälle in Niederösterreich, Oberösterreich und in der Steiermark. Offenbar sind sich viele Autofahrer des Risikos nicht bewusst. “Bei Schneefahrbahn heißt es die Geschwindigkeit halbieren, bei Eis muss man um 70 Prozent langsamer fahren, damit der Bremsweg unverändert bleibt”, riet Roland Frisch, Pkw-Chefinstruktor für Fahrtechnik.

Bei Eis und Schnee sollte man drei bis vier Sekunden Abstand zu einem vorderen Fahrzeug halten und die Geschwindigkeit reduzieren. Ruckartige Lenkbewegungen und Bremsmanöver sind zu vermeiden, gefühlvoll fahren. Hauptverbindungen werden besser und schneller geräumt als Nebenstraßen. Ein eingebautes elektronisches Stabilitätsprogramm (ESP) kann Schleudern verhindern, ist aber kein Allheilmittel. Gerät der Wagen ins Schleudern, dann weg vom Gaspedal und vorsichtig in die gewünschte Fahrtrichtung lenken. Bremsen nur dann, wenn ein ABS vorhanden ist. Der Blick sollte immer in die gewünschte Fahrtrichtung gehen. Wohin man blickt, dorthin lenkt man auch, so die Fahrtechniker. (APA)

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