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2,9 Million für Hochwasserschutz

(l.) Regierungsrat Hugo Quaderer, Landesrat Erich Schwärzler, Bürgermeister Wilfried Berchtold und Gemeindevorsteher Freddy Kaiser beim Spatenstich
(l.) Regierungsrat Hugo Quaderer, Landesrat Erich Schwärzler, Bürgermeister Wilfried Berchtold und Gemeindevorsteher Freddy Kaiser beim Spatenstich ©Manfred Bauer
Spatenstich für Egelsee

Zahlreiche Ehrengäste waren am Montag zum Spatenstich des Egelseeprojektes in Tisner Ried gekommen.

Feldkirch/Mauren – “Feldkirch erhält mit der Umsetzung des Egelseeprojektes endlich auch einen See und muss sich nun nicht mehr gegenüber Bregenz benachteiligt fühlen”, meint Bürgermeister Wilfried Berchtold bei seiner launigen Begrüßung der Gäste zum Spatenstich für den Bau des Egelsees. Als Vertreter des Landes waren Landesrat Erich Schwärzler und Thomas Blank der Leiter der Abteilung Wasserbau in der Landesregierung gekommen. Aus Liechtenstein waren Regierungsrat Hugo Quaderer und Freddy Kaiser der Gemeindevorsteher von Mauren gekommen. Kaiser freute sich über die Umsetzung des Hochwasserschutzprojektes Egelsee, welches von seinem Vorgänger 1991 mit dem Bau des Binzaweihers in die Wege geleitet worden war. Der stv. Regierungschef Quaderer lobte in seiner Ansprache die Umsetzung des Egelseeprojektes als ein Symbol der sehr guten Zusammenarbeit zwischen den beiden Staaten und im Besonderen der beiden Gemeinden Feldkirch und Mauren. Die Verzögerungen bei der Umsetzung des Hochwasserprojektes Egelsee hätten sich durch die unterschiedlichen Staatsgesetze ergeben. LR Schwärzler hielt wohl die kürzeste Ansprache, indem er meinte: “Machen wir nun den gemeinsam den Spatenstich”.

11.000 m² Biotop

182 Jahre nachdem der geniale Wasserbau-Ingenieur Alois Negrelli (Suezkanal) die Trockenlegung des Tostner Sumpfgebietes um den Egelsee vorgenommen hatte wird ein neuer See als Wasserrückhaltebecken angelegt. Dieses entlastet zum einen die Gebiete von Tosters und Mauren, im Besonderen aber das Industriegebiet von Eschen, wo es in den vergangenen Jahren zu folgenschweren Überschwemmungen gekommen ist. Weiters beinhaltet das Egelseeprojekt ein grenzüberschreitendes Naherholungsgebiet mit einem 11.000 m² großen Biotop für Mauren und Feldkirch das mit einem neuen internationalen Radweg erschlossen wird.

Egelsee neu: Projektdaten

Bauherr: Stadt Feldkirch und Fürstentum Liechtenstein
Baubeginn: September 2011
Fertigstellung geplant: Ende 2013

Errichtungskosten:
Kostenanteil Liechtenstein ca. brutto € 1,140.000
Kostenanteil Österreich ca. brutto € 1,810.000
Gesamtkosten geschätzt ca. brutto € 2,950.000

Finanzierung österreichischer AnteiI:
Egelsee Hochwasserschutz: 85% Bund / 15%Stadt
Egelseeökologie: 50% Land / 50% Stadt
Infrastruktur Radwege: 90% Land / 10%Stadt

Egelsee-permanente Wasserfläche:
Inhalt Egelsee 9.600 m3
Fläche Egelsee 1,1 3 ha (11.300 m2)

Egelsee -Rückhalteweiher:
Rückhaltevolumen 40.000 m³
Fläche Egelsee bei Vollfüllung 3,3 ha (33.300 ³)

Zu-und Abfluss HQ 100 (4 Std. -Ereignis):
Max. Zufluss Egelsee 5,25 m³/s
Max. Abfluss Egelsee 3,25 m³/s

Hauptmassen:
Massenbewegung 55.000 m3
Wasser-und Rekultivierungsfläche 6,80 ha
Ausbau Grenzgraben Ost 480 lfm
Ausbau Verbindungsgraben 210 lfm
Sonderbauwerke 2 Stück
Radweg FL 490 lfm
Radweg A 360 lfm

Tiesner Ried,6800 Feldkirch, Austria

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