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28.000 Überstunden werden ausbezahlt

Feldkirch - Am Landeskrankenhaus Feldkirch werden den angestellten Assistenz- und Fachärzten 28.000 Überstunden nachbezahlt.

Nach Verhandlungen der Ärztekammer mit der Feldkircher Krankenhausleitung und dem Vorarlberger Gesundheits-Landesrat Markus Wallner (V) habe man nun eine Einigung erzielt, so Burkhart Walla, Vizepräsident und Vertreter der Spitalsärzte in der Ärztekammer Vorarlberg, am Dienstag in einer Aussendung.

In einzelnen Abteilungen am LKH funktioniere der Abbau von Überstunden problemlos, in anderen wiederum hätten einzelne Beschäftigte über die Jahre mehr als 1.000 Überstunden angesammelt, erklärte Walla. Die Krankenhausbetriebsgesellschaft (KHBG) zahlte die Überstunden nicht aus, diese konnten aber wegen der „angespannten Personalsituation“ nicht per Zeitausgleich abgebaut werden. Nach über einem Jahr dauernden Verhandlungen wurde laut Ärztekammer nun erreicht, dass die Mehrarbeit ausbezahlt wird.

Laut Landesstatthalter und Gesundheits-Landesrat Wallner sind zwischen 50 und 70 Ärzte betroffen, bei den Überstunden handle es sich um jene, die über die Überstundenpauschale hinausgingen. Diese können nun – bis auf 70 Überstunden, die stehen bleiben – einmalig ausbezahlt werden. Die Höhe des Auszahlungsbetrags sei noch unklar und hänge davon ab, wie viele Stunden sich die jeweiligen Mediziner ausbezahlen ließen, so Wallner. Laut dem Landesstatthalter ist die Summe aber “überschaubar“. Die Beträge würden auf zwei Jahre aufgeteilt, bestritten werden sie aus dem Budget der KHBG. Die Gespräche mit den Ärzten sollen laut Wallner Ende Sommer abgeschlossen sein.

Zudem soll bis Ende September ein Konzept vorliegen, wie künftig anfallende Überstunden zu handhaben sind, kündigte Walla an. Die Überstunden-Situation werde regelmäßig kontrolliert werden, so Wallner. „Man wird sich genau anschauen, wo die Überstunden-Anhäufungen sind und was die Ursachen dafür sind, dann wird man über die Zukunft reden“, betonte der Landesstatthalter. In Abteilungen, in denen sich häufig und systematisch Überstunden ansammelten, sei „nicht auszuschließen“, dass vereinzelt auch Personal aufgestockt werde. Zunächst müssten aber alle internen Möglichkeiten ausgeschöpft werden, erste Variante bleibe weiterhin der Zeitausgleich, so Wallner.

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