Doch die Hoffnung erfüllte sich nicht: 26 Menschen sind im vergangenen Jahr auf den heimischen Straßen gestorben, einer mehr als im Vorjahr.
Neben Tirol und Kärnten ist Vorarlberg damit eines der Bundesländer, in der die Zahl der Verkehrstoten entgegen dem Trend zugenommen hat. “Ein Hauptproblem in Vorarlberg ist sicher die Anzahl der Alkounfälle, die im Vergleich zu anderen Bundesländern recht hoch ist, außerdem spielte der Wetterfaktor für den Anstieg eine Rolle, vor allem im Herbst gab es viele Unfälle”, so Martin Pfanner vom KfV. Freude über die österreichweite gute Unfallbilanz herrschte gestern vor allem im Verkehrsministerium: “Mit 727 Verkehrstoten ist ein historischer Tiefstand erreicht worden”, hieß es.
Verkehrsminister Hubert Gorbach sieht seine Politik bestätigt. Maßnahmen wie Licht am Tag, Vormerksystem, Geisterfahrerwarnsystemen, Führerscheinreform und Gurten-Kampagne hätten gegriffen. “Die Unfallstatistik 2006 ist die beste, die wir je hatten, und bestätigt den Erfolg unserer Verkehrspolitik eindrucksvoll”, so der Minister. Nur im Mittelfeld Die Freude wurde jedoch nicht von allen Seiten geteilt. Das Ziel des Verkehrssicherheitsprogramms, die Zahl der Todesopfer auf weniger als 668 zu verringern, sei verfehlt worden. Darauf wiesen ÖAMTC, ARBÖ, Verkehrsclub Österreich (VCÖ) und das Kuratoriums für Verkehrssicherheit (KfV) hin.
“Der kontinuierliche Rückgang bei der Zahl der Verkehrstoten seit dem Jahr 1999 ist erfreulich, doch im EU-Vergleich liegt Österreich nach wie vor nur im Mittelfeld”, so Christian Gratzer, Sprecher des VCÖ. Raser als Hauptproblem Hauptunfallursache ist wie immer zu hohes Fahrtempo mit einem Anteil von 33 Prozent. Alkoholisierung am Steuer als Mitgrund ist, trotz eines Rückganges der Alkoholunfälle insgesamt, von 5,3 auf 6,4 Prozent gestiegen.
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