Unüblich früh zur Hälfte ausverkauft und am Ende wahrscheinlich wieder plattlvoll ist auch die 26. Ausgabe des Salzburger Kabarettfestivals MotzArt-Woche. Vom 31. Jänner bis 9. Februar treffen sich deutsche und österreichische Kabarettisten in der ARGEkultur und präsentieren ihre Programme traditionellerweise zumindest erstmalig in Salzburg, in Österreich und oft zum ersten Mal überhaupt.
So gut wie kein nur einigermaßen namhafter Kabarettist südlich des Weißwurst-Äquators, der im Laufe der vergangenen 26 Jahre nicht bei der MotzArt-Woche aufgetreten wäre. Es ist uns gelungen, so etwas wie ein kabarettistisches Aufführungs-Muss in Salzburg zu etablieren, sagte MotzArt-Gründer Christian Wallner, der nicht nur Leute wie Hader, Gunkl, Zimmerschied, Resetarits, Vitasek, Bill, Fischer, Grünmandl oder Hildebrandt erstmals nach Salzburg geholt hat, sondern sich oft gleich auch selbst präsentiert. Quer Geist heißt sein neues Lieder-Programm mit zwei Musikern, in dem erste Antworten auf letzte Fragen gesucht werden, die Uraufführung ist am 31. Jänner.
Darauf folgen Martina Schwarzmann, Salzburg-Dauergast Luise Kinseher mit Hotel Freiheit und Andreas Rebers mit seinem ziemlich dicht. Ebenfalls zum ersten Mal nach Salzburg kommt Angst von Reinhard Nowak und die Satire-Lesung wörtlich von Alfred Dorfer. In Österreich noch nie zu sehen waren Tote zählen keine Schafe von Michael Altinger und Alexander Liegl sowie die aktuellen Programme des Polit-Satirikers Matthias Deutschmann und des bei den Kollegen auffallend beliebten Sprachartisten Jochen Malmsheimer aus Bochum.
Stilistisch sieht Christian Wallner ein Revival des politischen Kabaretts. Außerdem nehmen sich die Kabarettisten häufiger als früher konkrete Themen vor, die den gesamten Abend durchziehen. Das klassische Nummernkabarett, in dem sich das Programm zusammenhangslos von einer Pointe zur anderen hantelt, ist out, so der Kabarett-Veranstalter. Geblieben ist indes das relativ hohe Gagenniveau im Kabarett. Die meist solo auftretenden Künstler erhalten 70 Prozent der Einnahmen der 240 Sitzplätze großen ARGEkultur, in der die Zuschauer im Schnitt 20 Euro für das Kabarett bezahlen müssen.
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