Gegründet wurde die Bürgerinitiative Pro Vorarlberg 1979. In einer Petition forderten 42 Männer und vier Frauen die Landesregierung auf, eine Volksabstimmung darüber abzuhalten, ob Vorarlberg durch eine Vereinbarung mit dem Bund im Rahmen des österreichischen Bundesstaates mehr Selbständigkeit durch ein eigenes Statut erhalten soll oder nicht.
Konkret ging es darum, dass Vorarlberg beträchtlich mehr Rechte in Finanz- und Steuerfragen erhalten sollte. Zudem pochten die Pro Vorarlberger unter anderem auf mehr Kontrolle über Schule, Rundfunk oder Umweltschutz.
Wichtige Initiatoren
Von Anfang an war die Bürgerinitiative umstritten. Unterstützt wurde sie großteils von Anhängern der ÖVP und FPÖ. So meinte der damalige Landeshauptmann Herbert Keßler: Wir begrüßen die Grundanliegen der Bürgerinitiative. SPÖ und andere Linke waren mehrheitlich dagegen. Zum Beispiel lehnte der SP-Ageordnete Neururer manche Forderungen als separatistisch ab.
Klares Ergebnis
Kritische Stimmen
- Vorarlberg soll keine Sonderrechte verlangen, sondern soll sich bemühen, gemeinsam mit anderen Bundesländern das Bundesländerforderungsprogramm von 1976 durchzusetzen. Zahlreiche Anliegen von Pro Vorarlberg sind darin bereits enthalten.
- Die Forderungen würden nur der herrschenden konservativen Elite zugute kommen.
- Die Wahlparolen seien überheblich (Ja zum Ländle heißt Ja zum besseren Österreich), strotzen vor Eigenlob (Vorarlberg ist bahnbrechend) und purem Egoismus (Wunsch nach eigener Sozialversicherung).
- Die Behauptung, Wien kassiere in Vorarlberg nur ab, ist schlicht falsch.
Statut der Bürgerinitiative Pro Vorarlberg (wichtigste Punkte)
Literaturtipp:
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