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2426 Tage Bibliothek Lustenau

Alissa und Sandra waren bei der Geburtstagsfeier der Bibliothek dabei.
Alissa und Sandra waren bei der Geburtstagsfeier der Bibliothek dabei. ©Bianca Nekrepp
Vergangenen Sonntag lud die Lustenauer Bibliothek zum zehnten Geburtstag.
10 Jahre Bibliothek Lustenau

Lustenau. „Stapelt man alle Bücher der Bibliothek übereinander, wäre der Turm zehn-mal so hoch, wie der Lustenauer Rekordfunken“, scherzt Alexandra Jank, Leiterin der Bibliothek Lustenau. Zum zehnten Geburtstag lud das Team der Bibliothek alle Bürger zu einem großen Fest ein. „In den letzten zehn Jahren hatten wir 2426 Tage geöffnet und rund 800.000 Entlehnungen zu verbuchen“, erzählt Jank. Zudem fanden knapp 1000 Veranstaltungen in der Bibliothek statt und lockten somit 20.000 Besucher an. „Wir freuen uns auf die nächsten zehn Jahre!“, so Jank.

Jubiläumsprogramm

Am Vormittag erzählte Sigi Schwärzler den Besuchern von dem Schmugglergeist der den Grenzbewohnern anscheinend in die Wiege gelegt wurde. Seit dem 17. Jahrhundert gibt es Nachweise darüber, dass im Dreiländereck Waren aller Art geschmuggelt wurden. Besonders in Kriegszeiten war dies eine Möglichkeit den schmalen Speiseplan aufzubessern oder durch den Handel mit seltenen Lebensmitteln das Einkommen aufzubessern. Natürlich war das Schmuggeln zu keiner Zeit erlaubt und kein Kavaliersdelikt. Der Hobbyhistoriker und langjährige Unteroffizier Sigi Schwärzler hat in seinem Buch „Grenzfieber – Land der Schmuggler und Schwärz(l)er“ viele persönliche Geschichten über die Schmuggeltätigkeiten entlang der Grenze des Rheintals gesammelt. Helmut Biatel und Sepp Alge erzählten von ihren ganz persönlichen Erlebnissen. Musikalisch begleitet wurden sie von dem Duo „bsundriX“.

Nachmittags wurde die Bibliothek von Teddy Eddy-Fans gestürmt. Rund 30 Kinder und ihre Eltern feierten, sangen und tanzten mit Ingrid Hofer, Teddy Eddy und seiner Freundin Kim. Der kleine Bär mit dem Dalmatiner-Tupfen-Ohr ist mit seinen Kinderliedern auf Youtube ein echter Hit. Gespannt lauschten die Kinder als Ingrid Hofer im Lustenauer Dialekt die Abenteuer von Teddy Eddy und Kim erzählte. „Ar heat usgseacho wie dar Nikolaus!“ beschreibt Kim ihren stoffigen Freund als dieser immer mehr und mehr Badeschaum in die Badewanne schüttet und somit eine Überschwemmung und ein Schaumbad verursacht. Nach der Geschichte wurde noch zu den Hits von + getanzt und gesungen. Zur Stärkung nach der anstrengenden Tanzeinlage gab es dann Saft, Kuchen und Knabbereien.

Spannend wurde es dann am späten Nachmittag. Guntram Zoppel las aus seinem Lustenauer Krimi. Mit dem Gymnasium als Tatort, zwei sympathischen Polizisten und einem schrecklichen Mord waren alle Zutaten für ein Krimiabenteuer gegeben. „Die Tote am Ende der Fahnenstange“ zeigte kuriose Gegebenheiten, seltsame Gepflogenheiten und skurrile Zustände in der Marktgemeinde auf. Das Duo „Saitenspiel“ begleitete die Lesung.

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