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24.300 Einsatzstunden im Dienste des Nächsten

Markus Klien und Thomas Maierhofer (Mitte) wurden mit der Verdienstmedaille in Gold ausgezeichnet.
Markus Klien und Thomas Maierhofer (Mitte) wurden mit der Verdienstmedaille in Gold ausgezeichnet. ©TF
Hohenems. Rund 28.000 Stunden wurden von den Ehrenamtlichen der Hohenemser Rettungsabteilung 2011 geleistet, berichtete Kommandant Günter Giesinger auf der 42. Jahreshauptversammlung.
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Allein die Einsatzdauer betrug im Vorjahr 24.261 Stunden bzw. 66 Stunden täglich. Somit war jedes der vier Rettungsfahrzeuge täglich durchschnittlich 16 Stunden im Einsatz. Insgesamt wurden bei rund 27 Fahrten pro Tag 9.912 Einsätze von den 85 Ehrenamtlichen, den vier beruflichen Mitarbeitern, den 12 Zivildienern und den 13 Notärzten geleistet.

„Auch die Kilometerleistung ist gegenüber dem Vorjahr auf 195.754 km gestiegen, das sind pro Fahrzeug über 130 km täglich. Wir verzeichneten 2011 eine Steigerung von mehr als 7 Prozent in allen Bereichen“, rechnete Giesinger vor. Zuständig ist die Emser Rettungsabteilung für ca. 46.000 Personen in den Gemeinden Hohenems, Götzis, Altach, Koblach und Mäder sowie für Klaus und Fraxern. Darüber hinaus werden auch Assistenzeinsätze in Dornbirn, Lustenau und Feldkirch geleistet.

Weiterbildung

Stolz ist der Kommandant über den hohen Ausbildungsstand seiner 48 Rettungs- und 36 Notfallsanitäter(innen), von denen 27 auf die Notkompetenz Venenpunktion verweisen können: „Die Rotkreuzabteilung Hohenems hat den höchsten Ausbildungsgrad zum Verhältnis der aktiven Mitglieder aller Rotkreuzabteilungen im Land.“ Allerdings erwarteten sich die Mitarbeiter der Rettungsabteilung für ihre Leistungen auch die entsprechende Wertschätzung, spielte Kdt. Giesinger auf den schon seit Jahren diskutierten Neubau einer zeitgemäßen Unterkunft für Personal und Fuhrpark an.

Bürgermeister Richard Amann wollte noch keinen Termin für den Spatenstich nennen. Derzeit liefen Gespräche zwischen den betroffenen Kommunen und dem Land. Er hoffe, dass die mittelfristigen Finanzplanungen der Gemeinden bis zum Herbst vorliegen und das Projekt im Zeitraum von etwa fünf Jahren realisiert werden könnte. Projektbetreiber sei aber das Rote Kreuz.

 

Beförderungen und Ehrungen

Die Jahreshauptversammlung der Hohenemser Rettungsabteilung war auch ein würdiger Rahmen, um Beförderungen vorzunehmen und verdiente Mitglieder des Roten Kreuzes zu ehren. So zeichneten Landesrettungskommandant Werner Meisinger und Kdt. Günter Giesinger Christian Muik für 5000 und Robert Bauer für 10.000 Fahrten mit der Fahrtenspange in Gold aus. Conny Mathis erhielt das Dienstjahresabzeichen in Bronze für 10 Jahre, Karin Krainz und OA DR. Bernhard Schwärzler wurden mit dem Dienstjahreabzeichen in Silber für 15 Jahre geehrt, Christian Muik sowie Ernst Schwarz und Anni Mathis wurden mit dem Dienstjahreabzeichen in Gold für 20 bzw. 40 Jahre ausgezeichnet.

Für besondere Verdienste erhielten Philip Dona, Tobias Dona, Martin Hartmann und Immanuel Nachbaur die Verdienstmedaillen in Bronze, dieselbe in Gold gab es für Markus Klien und Thomas Maierhofer. Schließlich wurden noch zehn Mitglieder zum Helfer, zwei zum Oberhelfer und acht zum Haupthelfer befördert.

Rufhilfe bietet 24 h Sicherheit

Eine leichte Steigerung auf 258 Teilnehmer verzeichnete man im vergangenen Jahr bei der von der Hohenemser Rettungsabteilung betriebenen Rufhilfe. Gedacht ist dieses Notrufsystem vor allem für ältere und alleinstehende Mitbürger. „Damit Sicherheit und nicht Angst unsere Senioren begleitet und das Leben lebenswert bleibt“, erklärt Edwin Amann den Zweck dieses „Netzwerkes der Verbundenheit“. Der langjährige Dienstführer der Hohenemser Rettungsabteilung ist zuständig für die Rufhilfe in der Nibelungenstadt, in Götzis, Altach, Koblach und Mäder sowie in Klaus und Fraxern.

Seit der Einführung dieses Notruf-Systems im Betreuungsgebiet der Rotkreuzabteilung Hohenems im Jahre 2006 stiegen die Teilnehmer kontinuierlich von anfangs 164 auf 258 Nutzer im Jahre 2011. 157 Mal wurden die Rettungskräfte im Vorjahr zu Rufhilfe-Alarmierungen gerufen, 43 Personen wurden rechtzeitig zur notwendigen Behandlung ins Krankenhaus gebracht.

„Mit dieser Einrichtung können betagte Menschen länger in ihrer gewohnten Umgebung bleiben und die Kommunen ersparen sich die Kostenersätze für die pflegerische Betreuung in den verschiedenen Einrichtungen wie Krankenhäusern, Pflegeheimen etc“, erklärte Rettungskommandant Günter Giesinger und dankte Edwin Amann für seinen Einsatz, der neben An- und Abmeldungen der Rufhilfe-Teilnehmer auch das Programmieren, Installieren und Reparieren der Geräte und das Erklären der Funktionsweise der Handsender umfasst.

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