Ende September hatte ein Mann aus dem Bezirk Gänserndorf in Niederösterreich einen Darmverschluss erlitten. Laut “NÖN” handelte es sich um eine lebensbedrohliche Situation. Wegen seines Übergewichtes musste der Mann mit einem Spezialtransporter in das 70 Kilometer entfernte Krankenhaus gebracht werden.
Rechnung im Briefkasten
Wieder Zuhause fand der Mann eine Rechnung in Höhe von 2.184,70 Euro in seinem Briefkasten. “Ich kann doch nicht dafür bestraft werden, dass ich an einer Essstörung leide. Kann es das geben, dass der Sozialstaat Österreich dicke, mittellose Menschen im Stich lässt”, so der Mann gegenüber “NÖN”.
Spezialfahrzeug im Einsatz
Laut der NÖ Gebietskrankenkasse sei der Einsatz eines Spezialfahrzeugs nicht in der Vereinbarung mit Rettungsdiensten vorhanden. Der Notstandshilfe-Bezieher könne sich an einen Untersützungsfonds der Krankenkasse wenden.
Kasse sei kulant
Markus Wieninger, Organisationsleiter beim Samariterbund, gegenüber “NÖN”: “Personen, die in kein gewöhnliches Rettungsauto passen, können von uns mit einem speziell angefertigten Notarzt-Lkw transportiert werden.” Die Kasse sei allerdings kulant bei der Einmahnung der Rechnungsbeträge und gewähre den Patienten ein langes Zahlungsziel, so die “NÖN” weiter.
(Red.)
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