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2:3-zurück, aber EHC Lustenau gewann knapp

©Oliver Lerch
Dank dem Doppelpack von Martin Grabher-Meier und Vallerand siegt EHC Lustenau gegen KAC II mit 4:3.

4:3 Arbeitssieg für den EHC Alge Elastic Lustenau gegen den EC KAC

Mit viel Glück konnte sich der EHC Alge Elastic Lustenau im Spiel gegen den EC KAC die im Voraus erwarteten drei Punkte gutschreiben lassen. Die junge Truppe der Kärntner brachte den haushohen Favoriten ins Wanken. Erst knapp 80 Sekunden vor Spielende erzielten die Lustenauer den alles entscheidenden Siegestreffer zum 4:3. Mit diesem Erfolg kann Lustenau den zweiten Tabellenplatz absichern, doch mit Ruhm bekleckert hat sich das die vor heimischen Publikum nicht.

Das Spiel zwischen dem Tabellenzweiten Lustenau und dem Schlusslicht der Liga, dem KAC begann erwartungsgemäß mit viel Druck der Gastgeber. Schnell vorgetragenes Offensivspiel der Lustenauer brachte die Kärntner immer wieder in Verlegenheit. Die logische Folge war der 1:0 Führungstreffer bereits in der 5. Spielminute. Nach Vorarbeit von Marc-Oliver Vallerand und Philipp Winzig netzte Martin Grabher Meier bereits in der 5. Spielminute zum 1:0 ein. Die Kärntner hatten in dieser Phase des Spieles den Lustenauern nicht viel entgegen zu setzen und waren vorrangig mit Defensiv-Arbeit beschäftigt. So war das 2:0 – ebenfalls durch Martin Grabher-Meier in der 15. Minute keine Überraschung. Mit diesem komfortablen Vorsprung ging es in die erste Drittelpause.

Was im zweiten Abschnitt folgte war teilweise dem EHC Alge Elastic Lustenau nicht würdig: das Eishockey-Spielen wurde komplett vernachlässigt, der Kampf war den Spielern nicht mehr anzumerken. Phasenweise wurden die Lustenauer von der jungen Kärntnter Truppe vorgeführt. In Überzahl erzielte der KAC durch Philipp Cirtek den Anschlusstreffer. Nur zwei Minuten später konnten die Klagenfurter durch Markus Pirmann den Ausgleichstreffer erzielen. Doch wer sich nun eine Reaktion des Lustenauer Teams erwartete, wurde maßlos enttäuscht. In der Verteidigung wurden unübliche Fehler gemacht, die Offensiv-Abteilung war nicht präsent. So war es nicht verwunderlich, dass die Kärntner die Oberhand auf dem Eis bekamen und  sogar in Führung gingen. Nach Vorarbeit von Michael Kernberger erzielte Philipp Cirtek mit seinem zweiten Treffer an diesem Abend den erstmaligen und verdienten Führungstreffer für den KAC. Mit hängenden Köpfen gingen die Lustenauer in die zweite Drittelpause.

In der Drittelpause muss das Trainerteam rund um Christan Weber die richtigen Worte gefunden haben, denn die Lustenauer Mannschaft war nicht mehr zu erkennen. Von der ersten Minute an wurde aggressiv gespielt, die Kärntner wurden in das eigene Spieldrittel zurück gedrängt. Angriff über Angriff rollte auf das Gehäuse des KAC. Nur eine kleine Bankstrafe für Lustenau konnte diese Drangperiode unterbrechen. Doch genau in diesem Unterzahl-Spiel erzielten die Lustenauer durch Marc-Oliver Vallerand – er stürmte alleine auf den KAC-Torhüter zu – den viel umjubelten Ausgleichstreffer erzielen. Der Druck auf das Klagenfurter Tor wurde aufrecht erhalten und die Lustenauer Cracks zeigten ihr wahres Gesicht. In dieser Phase des Spieles waren die Kärntner mit dem Unentschieden gut bedient. Rund vier Minuten vor Spielende wurde ein Kärntner auf die Strafbank geschickt – nach einem Check gegen den Kopf fasste er vier Strafminuten aus. Diese Überzahl nutzen die Lustenauer aus. Nach Vorarbeit von Chris D’Alvise und Martin Grabher-Meier war es Marc-Oliver Vallerand, der rund 80 Sekunden vor Spielende den 4:3 Siegestreffer für Lustenau erzielte.

Somit kamen die Lustenauer mit einem blauen Auge davon. Für die bevorstehenden Spiele auswärts gegen Cortina und Sterzing muss sich das Team jedoch steigern, um Punkte mit ins Ländle entführen zu können.

EHC Alge Elastic Lustenau : EC KAC II 4 : 3 (2:0 / 0:3 / 2:0)

Torschützen EHC Alge Elastic Lustenau: Martin Grabher-Meier (5. Min. / 15. Min.), Marc-Oliver Vallerand (48. Min. / 59. Min.)

Torschützen EC KAC II: Philipp Cirtek (22. Min. / 35. Min.), Markus Pirmann ( 24. Min.)

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