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21 "Erdbeben" in Vorarlberg 2003

Im zu Ende gehenden Jahr wurden in Österreich 62 Erdbeben gemeldet. Das gab die Zentralanstalt für Meteorologie und Geodynamik in Wien am Montag bekannt.

21 davon ereigneten sich in Vorarlberg, zwölf in Kärnten, acht in Tirol, sieben in Niederösterreich, vier in Oberösterreich, drei in der Steiermark und zwei im Burgenland. Fünf Beben mit Epizentrum im Ausland (Frankreich, Italien, Schweiz, Ungarn) wurden auch in Teilen Österreichs wahrgenommen.

Das markanteste Erdbeben des Jahres 2003, für das eine Richter-Magnitude von 4,4 ermittelt wurde, ereignete sich am 21. Juli um 15.15 Uhr MESZ bei Murau in der Obersteiermark und erreichte eine Epizentralintensität von 6 Grad nach der zwölfstufigen Europäischen Makroseismischen Skala (EMS, entspricht der Mercalli-Sieberg-Skala), wobei es in der Nähe des Epizentrums zu leichten Gebäudeschäden kam. Das Beben war auch in Kärnten, Salzburg und Oberösterreich teilweise deutlich zu spüren.

Nur geringfügig schwächer war das Beben am 29. Oktober um 8.15 Uhr MEZ im Bereich von Wörgl in Tirol, das eine Magnitude von 3,9 aufwies und eine Epizentralintensität von 6 Grad EMS erreichte, wodurch im Inntal vereinzelt leichte Gebäudeschäden entstanden.

Am 29. Jänner um 9.00 Uhr MEZ erschütterte ein Beben der Magnitude 3,7 das Gebiet zwischen Lech und Warth in Vorarlberg und verursachte bei einer Epizentralintensität von 5 Grad EMS leichte Verputzrisse an einzelnen Gebäuden. Noch bis Anfang März wurden zahlreiche schwächere Nachbeben verspürt. Ebenfalls eine Epizentralintensität von 5 Grad EMS erreichte das Beben vom 25. August um 23.49 Uhr MESZ bei Kremsbrücke nahe Gmünd in Kärnten, das eine Magnitude von 3,7 aufwies. Auch hier gab es bis 28. August einige schwächere Nachbeben.

Am 3. Februar um 20.32 Uhr MEZ ereignete sich bei Zurndorf im Burgenland ein Beben, das eine Magnitude von 3,4 aufwies und eine Epizentralintensität von 4 bis 5 Grad EMS erreichte. Das Erdbeben vom 11. Dezember um 2.38 Uhr MEZ im Raum Melk/Donau in Niederösterreich erreichte bei einer Magnitude von 3,4 ebenfalls eine Epizentralintensität von 4 bis 5 Grad EMS und wurde laut Zentralanstalt in einem bemerkenswert weiten Umkreis verspürt, unter anderem bis Zwettl, Krems, Scheibbs und Amstetten.

Die restlichen Beben erreichten bei Magnituden zwischen 1,3 und 3,3 Intensitäten bis 4 Grad EMS und wurden zumeist nur lokal begrenzt wahrgenommen.

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