“In den USA wurden 2005 etwa 50.000 Asylanträge gestellt, in Deutschland 28.000 und in Österreich 22.000. Das war eine große Unverhältnismäßigkeit, weshalb die Einführung des Fremdenrechtspakets sehr wichtig war”, betonte Platter. Die Schengenerweiterung im Dezember 2007 hat laut Platter keinerlei Veränderungen gebracht. Die Zahlen von 2006 und 2007 seien nahezu ident.
Der Innenminister versuchte auch der Diskussion rund um das Flüchtlingslager Traiskirchen die Aufregung zu nehmen. Am 31. Dezember 2005 zählte die Außenstelle des Bundesasylamtes 1.529 Bewohner, am 31. Dezember des Folgejahres 749 und Ende 2007 nur noch 710 Personen. “Mit heutigem Tag liegen wir bei 757 Personen”, so Platter.
Einen Rückgang verzeichneten die Behörden auch bei den offenen Asyl-Verfahren. Waren es Ende 2006 noch 39.743, so lag laut Platter die Zahl exakt ein Jahr später bei 32.762. Überdies habe es im Vorjahr mit 2.838 auch weniger Abschiebungen gegeben als 2006 (4.090). Ein deutliches Minus, nämlich knapp 20 Prozent verzeichnete auch die Schubhaft-Statistik (von 8.694 auf 6.960).
“Es pendelt sich jetzt ein”, freute sich der Innenminister über die Zuwanderungszahlen. Waren es 2005 noch 53.000 Personen, so sank dieser Wert 2006 auf 20.259. Die leichte Steigerung im Vorjahr auf 21.587 führte Platter auf die Aufnahme von Schlüsselarbeitskräften zurück.
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