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2.000 Bausparverträge von Raiffeisen gekündigt

Rund 2.000 Vorarlberger sind von den Kündigungen der Bausparverträge betroffen.
Rund 2.000 Vorarlberger sind von den Kündigungen der Bausparverträge betroffen. ©APA
Rund 2.000 Vorarlberger sind in den letzten Tagen von der Raiffeisen Bausparkasse per Brief über die Kündigung ihres Bausparvertrags unterrichtet worden.

Die Raiffeisen-Bausparkasse hat in den vergangenen Tagen Tausende Kunden angeschrieben und darüber informiert, dass ihre Bausparverträge gekündigt werden. Es geht um Alt-Verträge, bei denen in den vergangenen zehn Jahren kein Darlehen beantragt wurde. Eine Maßnahme, die bei Kunden und Juristen auf Unverständnis stößt, auch in Vorarlberg, berichtet der ORF.

Geld wird ausbezahlt

Bis zum 25. September sollen die angeschriebenen Kunden ein Darlehen anfordern, heißt es im Brief von Raiffeisen, oder das angesparte Geld wird ausbezahlt. Wodurch die betroffenen Kunden die Möglichkeit verlieren später ein Bauspardarlehen aufzunehmen.

AK zweifelt am Vorgehen

Die Konsumentenschützer der Arbeiterkammer sehen das kritisch. Es gebe leider noch keine Judikatur zu solch einem Vorgehen, man habe aber grobe Bedenken, ob ein solches Vorgehen rechtlich haltbar ist, so die Expertin der AK.

Raiffeisen sieht sich im Recht

Von der Raiffeisen Bausparkasse heißt es man habe die Kündigungen rechtlich prüfen lassen, es gebe an der Gültigkeit keine Zweifel. Man begründet den Schritt mit der Entwicklung der Zinssätze und einer daraus resultierenden wirtschaftlichen Notwendigkeit.

Widerspruch empfohlen

Kunden, die die Kündigung nicht hinnehmen wollen, müssen jetzt handeln. Von der AK heißt es, Betroffene sollen der Kündigung schriftlich widersprechen, und eine Bestätigung der Bausparkasse fordern, dass der Bausparvertrag weiter unverändert besteht.

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