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16 Überfälle: Senioren-Bankräuber seit neun Jahren gesucht

Der "bewaffnete Senior" suchte hauptsächlich Geldinstitute heim.
Der "bewaffnete Senior" suchte hauptsächlich Geldinstitute heim. ©APA/BUNDESKRIMINALAMT
Ein "bewaffneter Senior" verübte seit 2009 insgesamt 16 Überfälle in Wien, Graz und Linz hauptsächlich auf Geldinstitute und konnte bislang nicht festgenommen werden. Nun wird bereits zum zweiten Mal in der TV-Sendung "Aktenzeichen XY...ungelöst" um Hinweise zu dem Mann gebeten.

Die Polizei jagt einen Serienräuber, der in Wien, Graz und Linz 16 Überfälle begangen haben soll. Der “bewaffnete Senior” suchte hauptsächlich Geldinstitute sowie eine Apotheke in Linz heim. Fotos aus den Überwachungskameras werden am Mittwoch in der TV-Sendung “Aktenzeichen XY …ungelöst” veröffentlicht, gab das Bundeskriminalamt (BK) bekannt.

Überfallserie in Österreich: Fahndung nach Senioren-Bankräuber in TV

Die bisher in Medien veröffentlichten Lichtbilder führten nicht zur Festnahme des Täters. Deshalb werden in der auch in Deutschland und der Schweiz ausgestrahlten ZDF-Fernsehsendung (12. Dezember, 20.15 Uhr) aktuelle Täterfotos sowie ein Video seines jüngsten Banküberfalls in Wien zu sehen sein.

Der Mann ist seit August 2009 aktiv, sein letzter Coup war im April 2018. Es handelt sich laut BK um “die größte Bankraubserie in Österreich, die jemals ein Einzeltäter begangen hat”. Neun Raubüberfälle beging der Mann in Wien, fünf in Linz, einen in Graz und einen Überfall auf eine Apotheke in Linz.

Über den “Senioren-Bankräuber” wurde bereits am 5. Oktober 2016 in der TV-Sendung “Aktenzeichen XY…ungelöst” berichtet. Damals hatte der Mann sieben bewaffnete Raubüberfälle auf Geldinstitute verübt.

 8.000 Euro Belohnung für Hinweise zu Gesuchtem

Die Ermittler gehen davon aus, dass es sich bei dem Räuber aufgrund seines Akzents um einen deutschen Staatsbürger handeln könnte. Möglicherweise hat der Täter auch einen Bezug nach Polen. Der Mann ist schlank, 1,80 bis 1,85 Meter groß und etwa 50 bis 60 Jahre alt. Er hat dunkles bzw. leicht grau meliertes Haar und am Hinterkopf eine Teilglatze. Bei den Raubüberfällen trug er immer eine Kopfbedeckung (Wollhaube, Kapuze oder Baseballmütze) sowie eine Brille mit abgedunkelten Gläsern. Teilweise hat er zusätzlich einen dunklen Schal ins Gesicht gezogen. Meistens trug er Handschuhe.

Bei den Überfällen war der Täter bewaffnet, drang in den Angestelltenbereich der Bankfilialen ein und entnahm eigenständig das Bargeld aus den Kassenladen. Nach der Tat flüchtete er zu Fuß, mit einem Fahrrad oder mit einem Taxi. Für sachdienliche Hinweise, die zur Ausforschung des Serientäters führen, ist eine Geldbelohnung in der Höhe von 8.000 Euro ausgelobt.

Hinweise können auch vertraulich an das BK unter der Telefonnummer +43(0)1/248 36-985025 oder per Mail unter BMI-II-BK-SPOC@bmi.gv.at gerichtet werden.

(APA/Red)

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