Unabhängig von Herkunft, sozialer Schicht, Kultur oder Bildungsstand, für Gewalt an Frauen gibt es keine Rechtfertigung. Mit dem 25. November startet jährlich eine 16 Tage lange Kampagne, die im Zeichen der verstärkten Bewusstseinsbildung und Sensibilisierung zum Thema Gewalt an Frauen steht. Den Abschluss bildet am 10. Dezember der Internationale Tag für Menschenrechte.
Engmaschiges Hilfsnetz in Vorarlberg
“Es ist notwendig, dass wir den Betroffenen entsprechende Hilfe anbieten können. In Vorarlberg verfügen wir über ein engmaschiges Netz an stationären und ambulanten Einrichtungen, die professionelle Hilfe leisten”, erklärte Wiesflecker. Schulungsveranstaltungen für ärztliches und pflegerisches Personal zur Erkennung und Unterstützungsmöglichkeiten bei Gewalt seien wichtige Maßnahmen, betonte die Soziallandesrätin. Das Projekt S.I.G.N.A.L, welches vom Land Vorarlberg ins Leben gerufen wurde, stellt eine solche Maßnahme dar. Ziel ist es medizinisches und pflegerisches Personal zu sensibilisieren, damit Verletzungen, Erkrankungen und Beschwerden als mögliche Ursache von Gewalt erkannt und Unterstützung angeboten werden kann.
Notfallkarte in mehreren Sprachen
Beim Frauenreferat des Landes Vorarlberg (Telefon 05574 511-24112 bzw. E-Mail frauen@vorarlberg.at) können Informationsmaterialen kostenlos bestellt werden. Die Notfallkarte “Signal gegen häusliche Gewalt” ist in mehreren Sprachen erhältlich und beinhaltet psychosoziale Betreuungsangebote. Mit der Broschüre “Wie kann ich helfen” ist ein Leitfaden für Angehörige, Verwandte, Freunde und Freundinnen, Bekannte und Nachbarn entstanden, die ihnen Möglichkeiten aufzeigen wie gehandelt und geholfen werden kann. In Zusammenarbeit mit der Polizei und der Gesellschaft fürLandesverteidigung und Sicherheitspolitik wurde von Landesseite aus ein Ratgeber mit Sicherheitstipps für Frauen und Mädchen zum Schutz vor Männergewalt herausgegeben. Die Informationsbroschüre kann kostenlos beim Land bestellt werden.
(VLK)
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