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16. Bergfilmfestival in Salzburg eröffnet mit "Ski heil"

Salzburg - Von 19. November bis 4. Dezember findet das 16. Bergfilmfestival im Das Kino statt. 11.000 Besucher werden erwartet.
Berg-, Kletter- und Expeditionsfilme, Dokumentationen, Vorträge und Gespräche mit bekannten Alpinisten, Abenteurern und Regisseuren: Vom 19. November bis 4. Dezember geht die 16. Auflage des Salzburger Bergfilmfestivals “Abenteuer Berg – Abenteuer Film” im Filmkulturzentrum Das Kino über die Bühne. Die Veranstalter erwarten wieder rund 11.000 Besucher zu diesem bei Film- und Bergfreunden beliebten “Gipfeltreffen”.

Eröffnet wird das diesjährige Festival mit dem Film “Ski heil – die zwei Bretter, die die Welt bedeuten”. Das einfühlsame Porträt von österreichischen Skipionieren wurde als bester europäischer Dokumentarfilm 2009 in Paris ausgezeichnet. Regisseur Richard Rossmann ist anlässlich der Eröffnung ebenso zu Gast wie der über 90-jährige Skipionier Karl Koller.

Einen seiner sehr seltenen gemeinsamen Vorträge wird das Alpinisten-Paar Gerlinde Kaltenbrunner und Ralf Dujmovits bei “Abenteuer Berg – Abenteuer Film” halten. Die Oberösterreicherin Kaltenbrunner ist seit Jahren Stammgast beim Festival, gemeinsam mit ihrem Mann hat sie in Salzburg aber noch nie einen Vortrag gehalten. Während der Alpinistin noch zwei Gipfel fehlen, um alle Achttausender bestiegen zu haben, hat ihr Mann schon alle 14 höchsten Berge der Welt erreicht. Dujmovits ist der erste Deutsche, dem dies gelungen ist. Die beiden Alpinisten berichten über ihre gemeinsamen Expeditionen und das Spannungsfeld zwischen Wagnis, Rückzug und Erfolg auf den höchsten Bergen der Welt.

In die Alpen entführt ein Vortrag eines ebenfalls bergbegeisterten Paares: Der Tiroler Architekt und Bergführer Gerhard Mössmer und seine Frau Marie-Helen haben Flitterwochen der besonderen Art erlebt. Über ein Jahr verteilt waren sie im gesamten Alpenbogen unterwegs – von den Dolomiten zum Montblanc, von den Hohen Tauern ins Wallis. Sie berichten von ihren Bergerlebnissen.

“Weiße Hölle – Weißer Rausch – Arnold Fank – Bergfilme und Bergbilder 1909 – 1939” heißt ein Buch über den Begründer des Bergfilms, das beim Festival präsentiert wird. Matthias Fank, der Enkel des Filmemachers, hat eine Dokumentation über seinen Großvater zusammengestellt. Stammgäste im Festivalprogramm sind der Berchtesgadener Kletterstar Alexander Huber, Beat Kammerlander oder Kurt Diemberger.

Das Filmprogramm stellt heuer große und kleine Erfolge in das Zentrum des Festivals und zeigt Geschichten von Ausnahmealpinisten oder Abenteurern. Ein Porträt des 2008 am Nanga Parbat tödlich verunglückten Südtirolers Karl Unterkircher ist ebenso zu sehen wie “Twenty Seconds of Joy”, ein Film über die norwegische Base-Jumperin und Freeski-Legende Karina Hollekim. “Man on wire” zeigt den Drahtseilakt des Franzosen Philippe Petit zwischen den Twin Towers des World Trade Centers im Jahr 1974. Im Mittelpunkt von filmerischen Porträts stehen auch die Spitzenbergsteiger Reinhold Messner und Patrick Berhault.

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