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150 Jahre Dornbirner Sparkasse

Sparkassen-Vorstand Harald Giesinger im Gespräch mit Verena Greber.
Sparkassen-Vorstand Harald Giesinger im Gespräch mit Verena Greber. ©Matthias Rhomberg
Anlässlich des Festaktes am 2. November erstrahlte der Karren ganz in blauem Licht. 
150 Jahre Dornbirner Sparkasse Festakt

Dornbirn. Die Frage, warum die Bergstation des Dornbirner Hausberges am 2. November in ungewohnt blauem Licht erstrahlte, kann einfach beantwortet werden. Grund dafür war der Festakt zum 150-jährigen Bestehen der Dornbirner Sparkasse. Genau am 2. November 1867 nahm diese ihre Geschäfte, damals in einem Raum im Alten Rathaus, auf.

Nach der Eröffnung des Abends auf dem Karren durch den Aufsichtsratsvorsitzenden Peter Steiner verwies Vorstandsdirektor Werner Böhler auf den Ursprung der Sparkasse. „Am Eröffnungstag der Dornbirner Sparkasse heute vor 150 Jahren dürfte noch nicht allzu viel los gewesen sein. Denn die erste Einlage wurde am Folgetag durch den Dornbirner Josef Anton Hilbe getätigt“, berichtete Böhler. Die Statuten sahen damals nur wenige Geschäftsbereiche vor. Das waren Spareinlagen, die Veranlagung in mündelsichere Staatspapiere und Hypothekardarlehen. Dieses Detail ließ die Festgäste schmunzeln: „Die Sparkasse blieb jeweils im Dezember geschlossen, um die Jahresabschlussarbeiten bewältigen zu können“.

Zehn Jahre nach der Erhebung Dornbirns zur Stadt durch Kaiser Franz Josef, wurde das neue Gebäude der Dornbirner Sparkasse an der Bahnhofstraße am 11.11.1911 bezogen. Meilensteine der Vergangenheit spannten schließlich den Bogen zu den Herausforderungen der Gegenwart und Zukunft. Werner Böhler ist stolz darauf, dass die Dornbirner Sparkasse als einzige Sparkasse Österreichs eine Gemeinwohlbilanz erstellt hat. „Als Folge der Finanzkrise vor knapp zehn Jahren haben wir uns sehr kritisch mit der Bankenwelt und besonders mit dem Geschäftsmodell „Sparkasse“ auseinandergesetzt. „Wir wollen jeden Tag mit gutem Gewissen in den Spiegel schauen können“, betonte Böhler und schloss dabei seinen Vorstands“freund“ Harald Giesinger mit ein. Mit mehr als 75.000 Kunden und etwa 350 Beschäftigten ist die Dornbirner Sparkasse in den 150 Jahren zu einem bedeutenden Arbeitgeber in der Region gewachsen.

Landesstatthalter Karlheinz Rüdisser, Bürgermeisterin Andrea Kaufmann und Sparkassenverbands-Präsident Gerhard Fabisch würdigten in ihren Ansprachen die Bedeutung der Dornbirner Sparkasse für das Land Vorarlberg, die Stadt Dornbirn und die österreichischen Sparkassengruppe.

Rund 130 Festgäste aus Politik, Wirtschaft und Sparkassenwelt erlebten somit einen abwechslungsreichen Abend in stimmungsvollem Ambiente. Musikalisch führte nicht zufällig das Salonquintett des Dornbirner Jugendsinfonieorchesters durch den Abend. Das Orchester und die Sparkasse verbindet nämlich eine mehr als 25-jährige Partnerschaft. Überraschungsgast George Nussbaumer begeisterte dann als Höhepunkt das Publikum mit einer kabarettistischen Musikeinlage.

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