“Es besteht kein Grund zur Besorgnis”, sagt Stefan Morscher. Zwar gebe es eine “Szene” in Vorarlberg, im Vergleich zu anderen Ländern sei diese aber wesentlich schwächer organisiert. Um wie viele islamistische Fundamentalisten es sich handelt, wollte Morscher nicht sagen. “Sie stehen aber unter der Beobachtung des Landesamts für Verfassungsschutz und Terrorismusbekämpfung.”
Mehrere Salafisten in St. Gallen
Unter den 150 islamistischen Extremisten im Kanton St. Gallen befindet sich eine größere Gruppe von Salafisten, wie 20min.ch berichtet. Salafismus ist eine ultrakonservative Strömung im Islam, die eine Rückbesinnung auf die Regeln aus der Frühzeit der Religionslehre anstrebt. Selbst erklärtes Ziel der Salafisten ist es, Ungläubige zum Islam zu bekehren – wenn nötig auch mit Gewalt.
Unter Beobachtung
Gegenüber 20min.ch teilte die Kantonspolizei in St. Gallen mit, dass von den Salafisten keine unmittelbar Gefahr ausgehe. Zumindest ist bis dato nichts bekannt. Trotzdem stünden diese unter Beobachtung, bei Verdacht auf strafbare Handlungen würde man sofort eingreifen und Anzeige erstatten. Bei den 150 bekannten Islamisten handelt es sich nur um Männer, von Frauen und Kindern würde wenig bis gar keine Gefahr ausgehen.
Potentielles Sicherheitsrisiko
Wie Politikwissenschaftler Albert A. Stahel 20min.ch gegenüber erklärt, sei diese Gruppierung jedoch ein potentielles Sicherheitsrisiko. “Die meisten Jihadisten, also Gotteskrieger, kommen aus dem Salafismus.” Dem widerspricht jedoch Imam Rehan Neziri. “Längst nicht alle Salafisten sind radikal”, sagt der in der Ostschweiz lebende Mazedonier dem Onlineportal. Er kenne selbst einige Salafisten, die keine Extremisten seien.
(VOL.AT)
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