Um seiner Forderung Nachdruck zu verleihen, ihm 200 Euro zu organisieren, setzte der Täter dem anderen Burschen ein Messer an den Hals und drohte ihm mit dem Umbringen.
Das Opfer schien zufällig gewählt: Am Samstagnachmittag sprach der Verdächtige einen ihm flüchtig bekannten Schüler auf dem Busparkplatz in der Feldkircher Innenstadt an und verlangte, dass er ihm bis 21.00 Uhr 200 Euro aushändige, sonst würde ihm etwas passieren. Völlig eingeschüchtert, ging der Schüler dann tatsächlich zu dem Treffpunkt. Zuvor hatte er sich einem Freund anvertraut, der ihn aus etwas Distanz begleiten wollte. Doch auch der mutmaßliche Erpresser kam nicht allein, sondern mit seinem 19-jährigen Bruder als Verstärkung. Als das Opfer erklärte, dass es das Geld nicht habe, bat der andere Bursche seinen Bruder um dessen Messer, das er mit der Klinge dem Schüler an den Hals setzte. Auf diese Art und Weise räumte er seinem Opfer eine weitere Frist bis Sonntag Mittag ein: Entweder 200 Euro oder sein Handy. Wenn er in der Zwischenzeit die Polizei verständige, würde er ihn umbringen, erklärte er.
Dieses Mal nahm der verängstigte Schüler seinen ganzen Mut zusammen und ging umgehend zur Gendarmerie. Wenig später konnten der mutmaßliche Täter und sein Bruder festgenommen werden. Man habe sich einen Spaß machen wollen und dem Schüler das Geld ein paar Stunden später wieder geben wollen, rechtfertigten sich die beiden Verdächtigen. Der diensthabende Richter schenkte den beiden keinen Glauben: Während sein älterer Bruder auf freiem Fuß angezeigt wurde, landete der 15-Jährige in der Untersuchungshaft. Er ist bei den Behörden kein Unbekannter und war erst vor einer Woche aus einer Betreuungseinrichtung hinausgeschmissen worden.
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