AA

15 Jahre Senioren Residenz Martinsbrunnen: 700 Bewohner seit 1997

Seit 1997 verbrachten 700 Menschen ihren Lebensabend in der Senioren Residenz Martinsbrunnen im Herzen von Dornbirn.
Seit 1997 verbrachten 700 Menschen ihren Lebensabend in der Senioren Residenz Martinsbrunnen im Herzen von Dornbirn. ©Senioren Residenz Martinsbrunnen/Darko Todorovic
Dornbirn, 13. Dezember 2012 – In der Pflegelandschaft Vorarlbergs ist die Senioren Residenz Martinsbrunnen ein wichtiger Bestandteil. Dieser Tage feiert der Vorreiter des betreuten Wohnens für ältere Menschen in Vorarlberg sein 15-jähriges Bestehen.

700 Menschen verbrachten seit 1997 ihren Lebensabend im Haus in Dornbirn. Grund zum Feiern hat auch Pflegedienstleiterin Franziska Fink. Seit zehn Jahren zeichnet sie äußerst erfolgreich für die Pflege im Martinsbrunnen verantwortlich.

Seit nunmehr 15 Jahren ist die Senioren Residenz Martinsbrunnen im Zentrum von Dornbirn ein beliebter Wohnort für ältere Menschen aus Österreich und dem angrenzenden Bodenseeraum. Nach dem Motto „So viel Eigenständigkeit wie möglich, so viel Betreuung wie gewünscht“, finden hier sowohl pflegebedürftige als auch rüstige Senioren ein neues Zuhause.

„In unserem Haus sollen ältere Menschen ein selbstbestimmtes Leben führen können, gleichzeitig aber Unterstützung erhalten, wenn und wann immer sie sie brauchen“, betont der Direktor der Senioren Residenz Martinsbrunnen Philipp Graninger. Als erste Einrichtung in Vorarlberg hat das Haus bereits 1997 das betreute Wohnen eingeführt.

Seit 2008 bietet die Senioren Residenz Martinsbrunnen ihren Bewohnern statt „all inclusive“ die Möglichkeit, ihren Vertrag frei zu gestalten. Neben einer Pauschale für Unterkunft zahlen sie nur jene Serviceleistungen, die sie für sich auswählen und auch in Anspruch nehmen können. „Das Ausmaß der Betreuung bestimmen die Bewohner selbst. Manche nehmen nur Einkaufsdienste, Unterstützung bei Amtswegen oder unsere Freizeitaktivitäten in Anspruch. Andere brauchen eine intensivere Pflege, medizinische oder psychologische Betreuung“, berichtet Philipp Graninger.

Vielfalt an Betreuungsmöglichkeiten
Das Angebot reicht von der reinen Miete einer Wohnung oder eines Zimmers mit wählbaren Zusatzleistungen über die Pflege im Wohnappartement bis zur Vollpflege. Wird mit zunehmendem Alter oder gesundheitlicher Beeinträchtigung eine intensivere Betreuung nötig, kann ein Bewohner monatlich zusätzliche Leistungen in seinen Vertrag inkludieren.

Auch eine eigene Dementenwohngruppe gibt es in der Senioren Residenz Martinsbrunnen. „Der Fokus in der Betreuung Demenz kranker Menschen liegt auf größtmöglicher Normalität, Regelmäßigkeit und viel Struktur“, erklärt Pflegedienstleiterin Franziska Fink, die seit nunmehr zehn Jahren die Geschicke der Senioren Residenz Martinsbrunnen maßgeblich mitbestimmt und auch an der Entstehung des Konzeptes mitgewirkt hat. „Die elf Bewohner unserer Dementenwohngruppe leben ähnlich wie in einer Familie. Es gibt eine Alltagsbetreuerin, die wie zuhause mit den Menschen lebt, es wird gemeinsam gegessen, gesungen und gebastelt“, berichtet Fink. Während des ganzen Tages gibt es unterschiedlichste Angebote, die von einfachen Haushaltstätigkeiten bis zu Gedächtnistraining oder Bewegungsübungen reichen.

70 Mitarbeiter kümmern sich um 75 Bewohner
Die 70 Mitarbeiter der Senioren Residenz Martinsbrunnen sind für ihre Arbeit mit älteren Menschen bestens ausgebildet. Allein 60 Prozent der Bediensteten verfügen über eine Ausbildung in Validation. Das ist eine Methode, die speziell für die Begleitung und Pflege von Menschen mit Demenz entwickelt wurde und auf einer wertschätzenden Haltung diesen Menschen gegenüber basiert. 10-Minuten-Aktivierung, Kinästhetik und basale Stimulierung sind weitere Befähigungen, die viele Teammitglieder mitbringen.

Derzeit leben in der Senioren Residenz Martinsbrunnen 75 ältere Menschen. Der Strukturwandel innerhalb der Bevölkerung spiegelt sich auch bei den Bewohnern des Hauses wieder. „In unseren Bereich „Wohnen wie zuhause“, also in unsere Appartements, ziehen immer jüngere und rüstigere Personen“, schildert Philipp Graninger. „Die Einstellung zum Wohnen im Alter hat sich verändert. Ältere Menschen suchen sich mittlerweile selbst aus, wo und wie sie gerne ihren Lebensabend verbringen wollen. Sie warten nicht mehr zuhause, bis es gar nicht mehr geht“, erzählt er. „Vielmehr möchten sie ihr Leben genießen – am besten mit Gleichaltrigen.“

Gleichzeitig steigt das Alter der Menschen im Pflegebereich des Hauses. „Die Menschen werden insgesamt älter“, sagt Pflegedienstleiterin Franziska Fink. „Wenn sie zu uns in die Pflege kommen, sind sie häufig deutlich älter und kränker als noch vor zehn Jahren.“ Grund dafür ist auch das sehr gute ambulante Pflege- und Betreuungsangebot in Vorarlberg, das vielen pflegebedürftigen Menschen ermöglicht, möglichst lange in ihren eigenen vier Wänden wohnen zu bleiben.

NQZ garantiert besonders hohe Lebensqualität
„Der Bedarf nach dieser Kombination von Pflege und selbstbestimmtem Wohnen ist sehr groß“, ist der Direktor der Senioren Residenz Martinsbrunnen überzeugt. „Brauchen wir Hilfe, ist jemand immer wieder da“, sagt zum Beispiel Bewohner Gerold Parzer. So gut wie möglich, autonom zu leben und jederzeit auf einfühlsame und professionelle Betreuung zurückzugreifen zu können, wenn nötig, gibt älteren Menschen große Sicherheit, weiß Graninger. Seit 2011 besitzt die Senioren Residenz Martinsbrunnen das Nationale Qualitätszertifikat (NQZ) „Leben wie daheim“. Das NQZ ist eine Auszeichnung für Pflege- und Betreuungseinrichtungen, die ihren Bewohnern eine besonders hohe Lebensqualität bieten.

home button iconCreated with Sketch. zurück zur Startseite
  • VOL.AT
  • Dornbirn
  • 15 Jahre Senioren Residenz Martinsbrunnen: 700 Bewohner seit 1997