Dies gab EU-Ratspräsident Donald Tusk am Montag im bulgarischen Varna bekannt. Zusätzliche “Maßnahmen” und Ausweisungen in den kommenden Wochen seien nicht ausgeschlossen, sagte Tusk. Für Österreich hatte Bundeskanzler Sebastian Kurz (ÖVP) vergangene Woche eine Ausweisung russischer Diplomaten ausgeschlossen.
“Wir bleiben kritisch gegenüber den Aktionen der russischen Regierung”, sagte Tusk. Zugleich kondolierte der EU-Ratspräsident dem russischen Volk zu dem tödlichen Brand in einem Einkaufszentrum in Sibirien. “Unsere Gedanken und Herzen sind bei Euch”, sagte Tusk auf Russisch.
Russland reagiert
Russland wird einem Mitglied des Oberhauses zufolge auf die angekündigte Ausweisung russischer Diplomaten aus den USA entsprechend reagieren. Mindestens 60 US-Diplomaten müssten das Land verlassen, sagte Wladimir Dschabarow, Mitglied des Föderationsrates, am Montag laut staatlicher Nachrichtenagentur RIA.
Die USA hatten zuvor ebenfalls die Ausweisung von 60 russischen Diplomaten bekannt gegeben. 14 EU-Staaten weisen ebenfalls Mitglieder russischer Botschaften aus. Der Schlagabtausch ist Folge des Giftanschlags auf den früheren russischen Doppelagenten Sergej Skripal und seine Tochter in Großbritannien. Der Westen vermutet Russland hinter der Attacke. Russland weist das zurück.
(APA)
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