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13. Klagenfurt-Auflage mit Abstand beste für ÖVV

Rund 100.000 Zuschauer an sechs Spieltagen
Rund 100.000 Zuschauer an sechs Spieltagen ©APA
Die am Sonntag zu Ende gegangene 13. Auflage des World-Tour-Turniers in Klagenfurt hat mit einem vierten Rang und zwei neunten Plätzen das bisher mit Abstand beste Ergebnis für Österreichs Beach-Volleyball-Teams gebracht.

Für den ersten Semifinaleinzug am Wörthersee sorgten wider Erwarten Sara Montagnolli/Barbara Hansel. Die höher eingeschätzten WM-Fünften Doris und Stefanie Schwaiger schieden ebenso wie Florian Gosch/Alexander Horst im Achtelfinale aus und belegten damit jeweils den neunten Rang.

Auch abseits der sportlichen Leistungen war das Grand-Slam-Event ein weiteres Mal ein voller Erfolg. Rund 100.000 Zuschauer sorgten an den sechs Spieltagen bei durchwegs schönem Sommerwetter für tolle Stimmung. Das Turnier am Wörthersee ist nach der kürzlich erfolgten Vertragsverlängerung bis 2012 garantiert, Details über angedachte Zukunftsszenarien wie einer möglichen WM 2013 (auf der Wiener Donauinsel) wollte Veranstalter Hannes Jagerhofer aber noch nicht preisgeben.

Im Damenfeld ließen die 30-jährige Montagnolli mit Barbara Hansel in der K.o.-Phase mit Siegen gegen die deutschen Europameisterinnen Goller/Ludwig und die Weltranglisten-Ersten Talita/Antonelli aus Brasilien aufhorchen. Am Samstag mussten sie sich den späteren Turniersiegerinnen Larissa/Juliana (BRA) und im Spiel um Platz drei den Weltmeisterinnen Ross/Kessy (USA) beugen. Montagnollis Fazit fiel dementsprechend positiv aus. “Das war eine fast perfekte Woche. Die verpasste Medaille kommt bestimmt noch”, resümierte die Tirolerin.

An ihrer Seite überraschte vor allem die 25-jährige Salzburgerin Hansel, die sich nach vier Jahren Trennung wieder mit Montagnolli zusammengetan hatte, mit teils perfektem Spiel am Netz . Das nur 1,69 cm große Energiebündel Montagnolli punktete wie gewohnt mit hoher Einsatzbereitschaft und Spielwitz. Die Innsbruckerin wurde dafür mit der Auszeichnung als beste Spielerin des Turniers belohnt. “Das waren die schönsten Tage in meinen Sportlerleben”, betonte die Prämierte.

Aufbauend auf diesem Erfolg will sich Österreichs Nummer-2-Team jetzt konstant in den Top Ten etablieren. Im bisherigen Saisonverlauf hatten sich Spitzenplätze mit schwachen Leistungen abgewechselt. Bereits konstanter im Spitzenfeld zu finden sind die Schwaiger-Schwestern, die WM- und Olympia-Fünften. In Klagenfurt wurde ihr nicht zu verachtender Achtelfinaleinzug jedoch vom Sensations-Duo Montagnolli/Hansel überstrahlt.

Wie die Viertplatzierten scheiterten auch die Waldviertlerinnen an Larissa/Juliana. “Wir hätten den tollen Fans gerne mehr geboten. Der neunte Platz ist durchaus in Ordnung”, meinte Doris Schwaiger, die mit ihrer Schwester bei der WM im Juni und bei den Olympischen Spielen 2008 das Viertelfinale erreicht hatte.

Die WM-Neunten Gosch/Horst wurden erstmals in Klagenfurt Neunte und können damit gut leben. “Wir spielen konstant auf hohem Niveau und nähern uns langsam unserem nächsten Ziel, den Top Ten der Welt an”, stellte Horst nach dem Achtelfinal-Out fest.

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