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120.000 kg Getreide täglich

Obermüller Wolfgang Dobler zeigt das Mahlgut
Obermüller Wolfgang Dobler zeigt das Mahlgut ©Manfred Bauer
Vom Getreide zum Mehl

Drei Getreidesorten vermahlt die Vorarlberger Mühlen und Mischfutterwerke GmbH in Feldkirch.

Feldkirch – Im fünfstöckigen Gebäudetrakt mit den beiden rund 20 Meter hohen Silos für Getreide und Mehl erzeugt die „Vorarlberger Mühle“ jährlich rund 17,5 Millionen Kilogramm Mehl aus 22 Millionen Kilogramm Getreide. Es ist dies die ehemalige Verbandsmühle, die 1920 als Nachfolgebetrieb der einstigen Wegelermühle in der Schießstätte (heute Ganahlareal), in Levis errichtet wurde. Seit 1993 heißt sie „Vorarlberger Mühle“.
Täglich, rund um die Uhr, werden in dem Mühlengebäude bis zu 120.000 kg Getreide zu hochwertigem Mehl, Dunst und Grieß gemahlen. Es sind dies das Weizenmehl für Bäcker, Konditoren und Haushalt, der Durumgrieß für die Teigwarenhersteller und Dinkelmehle.

40.000 Körner/ein Kilo Mehl

Wenn das Getreide Großteils mit der Bahn über den eigenen Gleisanschluss ankommt, wird es gereinigt und im Getreidesilo gelagert. „Vor dem mehrstufigen Mahlprozess in der modernen Mühle werden – um jegliche Verunreinigungen, auch mikrobiologischer Art auszuschließen – die Körner (zehn Tonnen/Stunde) von Hochleistungs-Digitalkameras (Sortex) fotografiert. Die schlechten Körner unterscheiden sich farblich von den gesunden Körnern. Die schlechten (z.B. das giftige Mutterkorn, Körner mit Keimverfärbung oder Körner mit Schimmel in der Furche) „schießt“ die Anlage aus der Getreidemischung“, erklärt Franz Rhomberg, der Geschäftsführer der Vorarlberger Mühle. Dazu wird während des Reinigungsprozesses das Korn in drei Stufen noch mechanisch mit Magneten, Sieben, Steinauslesern, usw. gereinigt.

Das Getreide und die Mahlprodukte werden in Labortests ständig überprüft. Das fertige Produkt wird dann für Haushalte in Kilosäcke – für ein Kilogramm werden 40.000 Weizenkörner benötigt – abgefüllt. Bäcker beziehen das Mehl im 30-kg-Sack oder heutzutage größtenteils im Tankwagen.

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