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12. Wiener Flüchtlingsball war ein Erfolg

„I mecht sogn: I gfrei mi“, meinte Willi Resetarits, der ehemalige Ostbahn-Kurti, am Freitagabend bei der Eröffnung des diesjährigen Wiener Flüchtlingsballs im Rathaus, dessen Erlös dem Integrationshaus zu gute kommt.

Grund zur Freude hatte er: Bereits seit Donnerstag war der Ball laut Geschäftsführerin Andrea Eraslan-Weninger restlos ausverkauft.

Es sei wichtig, ein Zeichen gegen Ausländerfeindlichkeit und Rassismus zu setzen, hob Sozialstadträtin Renate Brauner zu Beginn der Veranstaltung hervor. „Zudem befürchte ich, in den nächsten Monaten wird das nötig sein“, spielte sie auf den Nationalratswahlkampf 2006 an.

Tanz- und Musikeinlagen

Die „Tanzgruppe Bolivia“ und das „Vienna Samba Project“ verbreiteten eingangs mit lateinamerikanischen bzw. brasilianischen Rhythmen Stimmung im Festsaal. Für den musikalischen Rahmen des Abends sorgten unter anderen auch die „Hans Theessink Band“ und die steirische Gruppe „Rising Girl“. „Cosmo i Mediterrano“ erfreuten die Gäste mit Klängen aus dem mediterranen Raum (Griechenland, Bulgarien, Dalmatien, Spanien).

Mit seiner „Extra Combo“ und dem „Stubnblues“ brachte Resetarits nach Mitternacht auch vorher Zögerliche aufs Tanzparkett. Die Grüne Justizsprecherin Terezija Stoisits und ihre Kusine Aca Grandits gaben mit ihm zusammen schließlich ein „Stinatzer Lied“ – benannt nach dem gemeinsamen Heimatort im Südburgenland – zum Besten. Dies sei erst eine halben Stunde vorher ausgemacht worden, beteuerte Stoisits nach ihrem Auftritt gegenüber der APA.

Kleidervorschrift „beliebig, aber erwünscht”

An die Kleidervorschrift „beliebig, aber erwünscht“ hielten sich die rund 3.500 Besucher des Festes: Von Jeans über Opernball-taugliche Ballroben bis zu Dirndl und gar Schottenrock gestaltete sich das Spektrum. Wie auch der kulinarische Genuss:
„Modawjer Abbas“, persische Spezialitäten, konkurrierten mit Gulasch und Co. um die zahlenden Gäste.

In Solidarität mit dem Flüchtlingsball zeigten sich zahlreiche Politiker: Neben Brauner erschienen u.a. die Klubobfrau der Wiener Grünen, Maria Vassilakou, die Grüne Behindertensprecherin Theresia Haidlmayr, der Grüne Sozialsprecher Karl Öllinger und Umweltstadträtin Ulli Sima (S). Aus dem Kulturbereich fanden sich Barbara Rett und der Kabarettist Gerold Rudle ein.

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