Bei der Polizei in Vorarlberg werden laut der Landespolizeidirektion jährlich rund 1000 Fahrraddiebstähle zur Anzeige gebracht. Grundsätzlich sei die Zahl der Fahrraddiebstähle aber rückläufig. "Dies lässt sich dadurch erklären, dass die Fahrräder allgemein, aber insbesondere die E-Bikes einfach ein gutes Geld kosten und daher wird auch mehr darauf aufgepasst", erklärt Robert Vonach von der Landespolizeidirektion auf VOL.AT-Anfrage.
Erst kürzlich wurden in Wolfurt zwei Fahrräder, darunter auch ein E-Bike, aus einem Gartenhaus entwendet. Leider lasse sich der Diebstahl nicht gänzlich vermeiden, so Vonach gegenüber VOL.AT. Aus versicherungstechnischer Sicht müsse ein Fahrrad versperrt sein. "Hierfür gibt es zahlreiche geprüfte Fahrradschlösser im Fachhandel", so der Polizeisprecher. "Unser Rat zudem wäre, das Fahrrad zusätzlich noch mit einem weiteren Fahrradschloss (z.B. Spiralschloss) an einem nicht beweglichen Gegenstand (z.B. Stiegengeländer) anzumachen."
GPS, Fahrradschlösser und Co.
Manche Fahrräder, vor allem teure E-Bikes sind mittlerweile mit GPS ausgestattet. Über eine App am Handy kann so jederzeit der Standort des Rades festgestellt und nachverfolgt werden. Einige E-Bikes können zudem nur mit Eingabe eines Sicherheitscodes am Bordcomputer in Betrieb genommen werden. "Man sieht hier eindeutig, dass sich auch die Hersteller darüber Gedanken machen und sich bemühen, Diebstähle zu vermeiden oder es dem Dieb so schwer wie möglich zu machen", gibt Vonach zu verstehen.
Bei Wohnanlagen ist laut Polizei darauf zu achten, dass nicht nur der Fahrradraum oder das Fahrradabteil abgeschlossen ist: "Verwahre ich ein Fahrrad in einem sogenannten Fahrradraum, muss dieses zusätzlich mit einem Fahrradschloss versperrt sein, da vermutlich jeder Mitbewohner einer Wohnanlage einen Schlüssel zu diesem Fahrradraum hat."
Spezielle Fahrradversicherungen
Einen hundertprozentigen Schutz gegen Fahrraddiebstähle gebe es nicht, so Robert Sturn, VLV-Vorstand und Obmann-Stellvertreter der Sparte Banken und Versicherungen. Den durch einen Diebstahl entstehenden finanziellen Schaden könne man jedoch mit einer Versicherung abdecken. Grundsätzlich ist jedes Fahrrad bis zu einem gewissen Wert durch die Haushaltsversicherung versichert, und zwar am Versicherungsgrundstück - sprich der Wohnadresse - und am Arbeitsplatz. Sei das Rad versperrt und ein Einbruchsdiebstahl vorhanden, dann decke die Versicherung den Diebstahl, so der VLV-Vorstandsdirektor. Zudem gibt es spezielle Versicherungen: "Solche Versicherungen werden schon von vielen Händlern beim Kauf angeboten", weiß Polizeisprecher Vonach. E-Bike- oder Fahrradversicherungen decken auch Verschleißteile ab. "Sie sind dann natürlich teurer, aber bei einem E-Bike mit einem Preis von vier bis fünftausend Euro macht es durchaus Sinn, sich das zu überlegen", so Sturn.
(VOL.AT)
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