Man habe sich bewusst den Platz vor dem Innenministerium ausgesucht, “weil die EU-Innenministerinnen und -minister endlich alles unternehmen müssen, damit weiteres sinnloses Sterben verhindert wird,” sagte Caritas-Präsident Michael Landau in seiner Rede. Innenministerin Johanna Mikl-Leitner (ÖVP) forderte er auf, sich dafür einzusetzen, “dass sich Europa endlich tatkräftig zu internationaler Solidarität im Flüchtlingsschutz bekennt”.
Flüchtlingstragödie von Lampedusa
Die Politik dürfte die Staaten an der EU-Außengrenze nicht länger alleine lassen, erklärte Caritas-Generalsekretär Klaus Schwertner gegenüber der APA. Denn “im Vereinten Europa grenzt Lampedusa auch an unser Land”, fügte er in Anspielung auf die Dublin II-Verordnung hinzu, die festschreibt, dass jenes Land für die Asylsuchenden zuständig ist, in dem sie erstmals europäischen Boden betreten.
In die Pflicht nahmen die Organisatoren dabei auch die österreichische Entwicklungszusammenarbeit (EZA), deren Mittel seit Jahren immer weiter gekürzt werden. Landau appellierte an die Regierung keine weiteres Abschmelzen der Mittel zuzulassen: “Nur wenn die Menschen eine Chance auf eine bessere Zukunft sehen, werden sie ihre Heimat nicht verlassen. (APA)
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