Die Stadtwerke Feldkirch lieferten von 1910 bis 1949 Strom nach Eschen.
Eschen – Vor genau 101 Jahren wurden in Eschen die ersten elektrischen Glühlampen im Gasthaus Kreuz „angezündet“, 1911 erhielten die Kirche, die Schul- und Gasthäusern sowie die ersten Wohnungen Strom aus Feldkirch. Im Rahmen eines Kulturtages zeigte die Gemeinde Eschen im Pfundhaus bei der Kirche die Ausstellung „100 Jahre Strom in Eschen und Nendeln“. Gezeigt wurden der geschichtliche Hintergrund der Stromlieferung von den Feldkircher Stadtwerken, Gerätschäften, Fotos, Verträge, usw. Weiters waren zahlreiche Elektrogeräte aus Großmutters Zeiten vom Bügeleisen über den Mikrowellenherd (Baujahr 1960), ein 20 kg (!) schweres tragbares „Natel“ (erstes Handy Baujahr 1988), ein Nord-Süd-Gleichrichter, usw. zu bestaunen. In der Ausstellung wurde auch ein Blick auf die aktuelle Energiesituation, das Projekt „Energiestadt Eschen“ und die Alternativenergie geworfen.
Erster Strom
Der Lieferant der elektrischen Energie nach Eschen waren die Stadtwerke Feldkirch, welche bereits 1906 das E-Werk am Mühletorplatz in Betrieb genommen hatten. Mauren war damals schneller wie Eschen, es erhielt bereits kurz nach der Inbetriebnahme des E-Werk Strom aus Feldkirch. Erste Verhandlungen zwischen den Stadtwerken und Eschen begannen 1906. Die „Eröffnungsfeier des elektrischen Lichts“ fand am 26. Dezember 1910 im Restaurant Kreuz in Eschen statt. 1911 wurden die ersten Häuser in Eschen und Nendeln angeschlossen und ab 1. Februar 1911 die Straßenbeleuchtung in Betrieb genommen. Nach der Inbetriebnahme des Lawenawerkes in Triesen im Jahr 1927 erhielten die Eschener Kunden erst 1932 Strom aus dem eigenen Land. Dennoch, die Stromlieferung der Stadtwerke war bis 1949 notwendig und heute noch beziehen die Zollhäuser in Ruggell Strom aus Feldkirch.
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