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100 Jahre Rondo im Zeichen des Erfolgs

(VN) Frastanz -  Rondo Ganahl AG feiert Jubiläum – Sieben modernst aus­gestattete Werke.
Geburtstagsfest bei "Wellpappe-Kaiser"

Die Rondo feierte gestern ihr 100-jähriges Bestehen. Von der Vorarlberger Papierfabrik 1911 zur heutigen Rondo Ganahl AG spannt sich eine Erfolgsgeschichte. Vorstandsvorsitzender Dr. Dieter Gruber betonte gestern, dass sich die wirtschaftliche Lage des Unternehmens nach der Krise wieder gefestigt hat. So konnten 2010 sowohl bei der Menge als auch beim Umsatz Rekordergebnisse erzielt werden. 2011 liege der Mengenabsatz auf dem sehr guten Vorjahresniveau. Eine gewisse Sorge bereitet Gruber aber die Entwicklung auf den Rohstoffmärkten (Altpapier), auf denen es eine Knappheit verbunden mit einer Preisrallye gibt. Hier hofft Gruber zumindest „auf eine Beruhigung der Märkte auf dem ex­trem hohen Niveau“.

Große Investitionen im Land

Der Standort in Frastanz mit seinem top-modernen Maschinenpark wird selbstverständlich auch weiterhin die Zentrale der Rondo-Gruppe bleiben. Die Wellpappefabrik in Frastanz ist die größte in Österreich und eine der modernsten in ganz Europa. In den Standort in Frastanz wurden in den letzten drei Jahren jährlich zwischen sieben und acht Millionen Euro investiert, darunter vor allem auch in die Energieeffizienz und den Schutz der Umwelt. „Konkret gibt es zwar keine Projekte in der Schublade“, trotzdem will Rondo in den Märkten, in denen es bereits vertreten ist, weiter wachsen, stellt Gruber fest. Das Unternehmen wurde jetzt bereits zum zweiten Mal mit dem „World Star“ im Bereich der Lebensmittelverpackungen ausgezeichnet. Um im Kampf um die besten Köpfe mit dabei zu sein, sei Rondo in den vergangenen Jahren massiv in die Lehrlingsausbildung eingestiegen. Spezielle Lehrberufe, die dort angeboten werden, sind Verpackungstechniker, Papiertechniker und Maschinenbautechniker.

Rondo-Papierfabrik

In der Rondo Papierfabrik werden jährlich rund 110.000 Tonnen Wellpapperohpapier auf der Basis von 100 Prozent Altpapier hergestellt. Der Rohstoff kommt zu 60 Prozent aus Österreich, wovon zwei Drittel aus den eigenen Werken stammen. Nicht ganz 20 Prozent der österreichischen Ware kommt aus Vorarlberg (12.000 Jahrestonnen). Die Verkaufsmenge der Papierfabrik teilt sich zu 50 Prozent in „weiße Sorten“ und zu 50 Prozent in „braune Sorten“. Die Hälfte der Jahresproduktion wird in den eigenen Wellpappewerken verarbeitet, wobei das Wellpappewerk in Frastanz der größte Abnehmer ist. In der Gruppe der Verpackungspapiere hat Rondo einen Anteil von 14,2 Prozent an der gesamten österreichischen Produktion. Die Hauptsorte „Testliner edelweiss“ nimmt in den Hauptmärkten Deutschland, Österreich und Schweiz eine starke Marktposition ein.

Die Wellpappeproduktion

„Die Wellpappe ist ein Konjunkturbarometer“, erklärt Gruber, „weil die Wellpappe überall dort Verwendung findet, wo es etwas zu verpacken gilt.“ Im Wellpappewerk in Frastanz wurden 2010 rund 145 Mill. m2 Wellpappe produziert, wovon 70 Prozent im Ausland abgesetzt wurden. Als größtes österreichisches Wellpappewerk ist die Rondo im Bereich der Wellpappeverpackungen in Westösterreich klarer Marktführer. In den beiden Werken in Frastanz und St. Ruprecht werden rund 25 Prozent der in Österreich hergestellten Wellpappe produziert. Damit zählt Rondo zu den Top-Anbietern. Gruber ist auch stolz darauf, „dass sämtliche Produkte des Unternehmens Teil einer ökologischen Nachhaltigkeitskette sind“.

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