Dornbirn. (rha) Rund 5500 Familien – das entspricht etwa 20.000 Personen – sind Mitglieder des Dornbirner Krankenpflegevereines. 38 Mitarbeiter betreuen pro Jahr 800 Menschen. Eine Leistung, die nicht hoch genug einzuschätzen ist. Denn gäbe es keinen Krankenpflegeverein, müsste die Stadt Dornbirn wohl ein weiteres Pflegeheim bauen.
Es war der ehemalige Stadtpfarrer von St. Martin, Dekan Anton Ender, der vor einem Jahrhundert den Grundstein für die mobile Krankenpflege legte. Auf der Gründungsversammlung am 17. November 1912 wurde der damalige Landeshauptmann Adolf Rhomberg zum ersten Obmann gewählt.
Freiwilliges Engagement
Das Engagement des bekannten Politikers und Gründers des Kapuzinerklosters hatte einen besonderen Grund: Es war eine geistliche Schwester, die ihm bei einer schweren Erkrankung zur Seite stand. Die private Pflege der Kranken übernahmen von Anfang an Kreuzschwestern, die bis 2008 in Dornbirn ihren verantwortungsvollen Dienst versahen, ehe sie sich ins Kloster nach Hall zurückzogen. Ein hochmotiviertes Team garantiert beste Pflege und Betreuung der vielen Patienten.
Dazu zählen nicht nur die diplomierten Schwestern, sondern vor allem auch die ehrenamtlichen Mitarbeiter, die für die Organisation zuständig sind. Seit September dieses Jahres steht der langjährige Direktor von SPAR Vorarlberg, Heinz Wohlgenannt, an der Spitze des Vereines. Obwohl in Pension, denkt er offenbar noch lange nicht an den Ruhestand. Von seinem Vorgänger Rudi Sohm konnte er ein wohlgeordnetes Haus übernehmen. Unterstützt wird er von den Vorstandsmitgliedern Dr. Hubert Bertolini, Karl Bildstein, Karin Gmeiner, Stadtrat Josef Moosbrugger, Elisabeth Ruepp, Dr. Karl Schelling und Doris Feurstein.
Zum Jubiläum wird gefeiert
Dass der Krankenpflegeverein ein hohes Ansehen genießt, zeigte sich bei der Geburtstagsfeier in der Klosterkirche mit zahlreichen Ehrengästen aus Politik und Gesellschaft. Den Jubiläumsgottesdienst zelebrierte Dekan Erich Baldauf gemeinsam mit Priestern der Dornbirner Pfarreien, Msgr. Walter Vonbank und Guardian Pater Wenzelslaus. Die Festpredigt hielt Msgr. Rudolf Bischof, Dompfarrer von Feldkirch. Unter Leitung von Prof. Guntram Simma spielten und sangen das Bläserensemble der Musikschule Dornbirn und die Sängerrunde „Die Vogelweider“ mit ihrem Dirigenten Paul Faderny. In seinen Grußworten dankte Obmann Wohlgenannt den Mitgliedern für ihre Treue, dem Pflegepersonal für seinen Einsatz und dem Vorstand für sein Engagement.
Ihnen allen sei es zu verdanken, dass der Krankenpflegeverein seit einem Jahrhundert unter dem Motto „Oberstes Ziel ist das Wohl der Patienten“ bestehen könne.
Text: Josef Hagen
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