„Derzeit wird gerechnet und hochgerechnet ohne zu bedenken, dass das Ergebnis schlussendlich von der Gleichungsformel abhängig ist, in die Zahlen eingesetzt werden“, meinte Primar Albert Lingg anlässlich des Festaktes zum zehnjährigen Modell der integrierten Altenpflege (IAP) in Ludesch.
Für Lingg ist das Ludescher IAP europaweit ein Vorzeigemodell, wie durch Engagement und Idealismus menschengerechtes Altern möglich ist. „Gott sei Dank hat sich die Ideologie der 60er Jahre für ein 1000-Betten-Geriatriezentrums in Vorarlberg schon frühzeitig von selbst ad absurdum geführt“, erinnerte Lingg an Überlegungen zu „Kasernierungen mit Folgen“.
„Ma muaß es gern tua und kriagt dafür o viel schöne Stunda g’schenkt“, meinte Herta Küng, eine „Geburtshelferin“ des IAP, heute selbst ein Pflegefall.
Für LR Greti Schmid hat das „Menschen im vertrauten Umfeld alt werden lassen“ Prämisse. „Auch ich möchte möglichst zu lange Hause bleiben“, meinte Schmid. Das sei nur in Kooperation mit den Angehörigen und mit den ambulanten Diensten möglich, wie das Ludescher IAP Modell beispielhaft zeige, dass auch in der heutigen Zeit ein soziales Netzwerk funktionieren könne.
Wie die Zusammenarbeit zwischen Angehörigen, IAP, mobilen Hilfsdiensten, Krankenpflege, Seniorentanzen, Seniorengymnastik und medizinischer Betreuung funktioniert, wurde im Rahmen eines IAP–Aktionstages gezeigt. Unter den zahlreichen Besuchern waren auch Landesstatthalter Dieter Egger, LR Greti Schmid, die Abgeordneten Josef Türtscher, Olga Pircher und Sigi Neyer, Stefan Allgäuer vom IFS, Reinhard Sonderegger vom Fond „Gesundes Österreich“, die Bürgermeister Erich Walter, Othmar Ganahl, Willi Müller, Ludwig Mähr, Helmut Zimmermann, Sebastian Bickel, Margit Brunner von der Caritas, Ärzte und Heimleiter von verschiedenen Pflegeinstitutionen im Land vertreten.
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