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10 Fakten zum längsten Tunnel Österreichs - 40 Jahre Arlbergtunnel

Links: Arlbergtunnel mit Autobahnmeisterei St. Jakob heute/ Rechts: Verkehrsfreigabe Arlbergtunnel 1978
Links: Arlbergtunnel mit Autobahnmeisterei St. Jakob heute/ Rechts: Verkehrsfreigabe Arlbergtunnel 1978 ©Asfinag
Am 1. Dezember 1978 eröffnete der damalige Bundespräsident Rudolf Kirchschläger den neuen Arlbergtunnel. Wir haben für euch 10 Fakten zu diesem Infrastruktur-Meilenstein zusammengetragen.
Der Eisenbahntunnel von unten

1. Über 80 Millionen Fahrzeuge insgesamt

In den mittlerweile vier Jahrzehnten passierten über 80 Millionen Fahrzeuge den Arlbergtunnel. Er ist einer der wichtigsten Straßenverbindungen im Westen Österreichs.

2. Über 8.000 Durchfahrten pro Tag

Derzeit nutzen über 8.000 Lenker täglich den Tunnel.

3. Vier Jahre Bauzeit für das damals größte Bauvorhaben

Das Bauvorhaben startete am 1. Juni 1974, wobei nach der Neuen Österreichischen Tunnelbauweise (das bedeutet, dass im Wesentlichen der umgebende Gebirgsteil zum Mittragen herangezogen wird) gearbeitet wurde. Der offizielle Durchschlag fand am 11. November 1977 statt.

Historische Audio-Aufnahme des Landes Vorarlberg

4. Einer der modernsten Tunnel weltweit

„Seit dem letzten Ausbau gehört der Arlbergtunnel zu den modernsten überhaupt. Mit 40 Jahren ist der Tunnel also immer noch bestens in Schuss“, erklärt Asfinag-Geschäftsführer Stefan Siegele. Von 2004 bis 2007 investierten Asfinag und ÖBB 48 Millionen Euro in die Errichtung von acht Flucht- und Rettungswegen. Mit einem umfassenden Sicherheitsausbau und einer Sanierung der elektrotechnischen Einrichtungen kamen von 2014 bis 2017 weitere 155 Millionen Euro dazu.

5. Längster Straßentunnel Österreichs

Der Arlbergtunnel ist mit knapp 14 Kilometern der längste Straßentunnel Österreichs. Eine relativ kurze Strecke im Vergleich zum längsten Tunnel der Welt, dem Gotthard-Basistunnel in der Schweiz (57 Kilometer Bahnstrecke). Der weltlängste Straßentunnel ist der Lærdalstunnel in Norwegen (24,5 Kilometer).

6. 14 Todesopfer beim Bau des Tunnels

Ca. 1.200 Bauarbeiter waren am Bau des Tunnels beteiligt, 14 davon kamen bei den Bauarbeiten ums Leben. Eine Gedenktafel bei der Kapelle beim Westportal des Arlbergtunnels ist den beim Bau Verunglückten gewidmet.

7. Witterungsunabhängige Verbindung

Der Arlbergtunnel verkürzt die Fahrzeit der Verbindung zwischen Tirol und Vorarlberg deutlich. Außerdem macht er sie witterungsunabhängig und somit ständig befahrbar. Fahrten über den knapp 1.800 Meter hoch gelegenen Arlbergpass sind nicht mehr zwingend notwendig.

8. Modernste Sicherheitstechnologie

Thermoscanner scannen noch vor der Einfahrt automatisch jeden LKW. Bei überhitzten Motorteilen erfolgt eine Ausleitung zum Abkühlen. Eine spezielle Hochdrucksprühnebelanlage verbreitet im Falle eins Brandes automatisch im betroffenen Tunnelabschnitt über Düsen Sprühnebel.

9. Sondermaut

Die Benutzung des Arlbergtunnels ist sondermautpflichtig. Eine Einzelfahrt mit dem PKW kostst 10,00 Euro.

10. “Symbol und Mittel des Näherkommens”

Als “Symbol und Mittel des Näherkommens zwischen allen Menschen” bezeichnete der damalige Präsident Rudolf Kirchschläger den Arlbergtunnel bei seiner Eröffnung 1978.

(Red.)

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