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10 Fakten zum Großen Preis von Deutschland in Hockenheim

Der Hockenheimring beim Großen Preis von Deutschland 2010.
Der Hockenheimring beim Großen Preis von Deutschland 2010. ©AP/Jens Meyer
Von 18. bis 20. Juli wird der Große Preis von Deutschland auf dem Hockenheimring in Baden-Württemberg ausgetragen. Bei strahlendem Sonnenschein werden nicht nur die Formel1-Boliden den 120.000 Zuschauern einheizen.

1. Rennstrecke im Wald

Die ursprüngliche Strecke von Hockenheim wurde 1932 innerhalb von drei Monaten auf unbefestigten Waldwegen im Hardtwald angelegt. Die Strecke war ein etwa 12 km langer Dreieckskurs, die als Rennstrecke und von Mercedes-Benz zum Testen genutzt wurde. Mittlerweile wurde die Waldstrecke nach Protesten teilweise wieder aufgeforstet.

2. Premiere im Jahr 1932

Am 29. Mai 1932 feierte die Rennstrecke ihre Premiere. Bereits das Eröffnungsrennen das “1. Motorradrennen” war ein voller Erfolg und konnte 60.000 Zuschauer anlocken. Die 4,50 m schmale Strecke hatte aus finanziellen Gründen bis 1935 keine Teerdecke. Zur Staubreduzierung während des Rennens wurde die Strecke zwischen Läufen mit Wasser gebunden.

3. Grand Prix erstmals 1926

Der Große Preis von Deutschland wurde erstmals 1926 ausgetragen und zwar zunächst als Sportwagen-Rennen auf der Berliner „Automobil-Verkehrs- und Übungs-Straße“. Widrige Witterungsbedingungen und der unzureichende Straßenbelag führten zu vielen Unfällen und Ausfällen.

AP/Michael Probst
AP/Michael Probst ©Foto: AP/Michael Probst

4. Nürburgring

Bis 1976 wurden fast alle Rennen, außer 1970, auf dem Nürburgring  ausgetragen. Ab 1977 fanden die Rennen wieder jährlich auf dem Hockenheimring statt, außer 1985 – da kehrte die Formel1 auf die neu gebaute Grand-Prix-Strecke des Nürburgrings zurück.

AP/Sutton Motorsport Images
AP/Sutton Motorsport Images ©Foto: AP/Sutton Motorsport Images

5. Berüchtigte Nordschleife

1970 machte der Formel1-Rennzirkus kurzfristig in Hockenheim halt, da die Fahrer die Sicherheit des Nürnburgrings bemängelten. Beim Großen Preis von Deutschland im August 1976 verunglückte Niki Lauda auf der Nordschleife des Nürnburgrings. Der Ferrari 312T2 bog plötzlich nach außen ab, prallte gegen eine Felswand, schleuderte und ging in Flammen auf.

6. Hockenheimring ab 1977

Nach dem dramatischen Unfall von Niki Lauda und da die Nordschleife des Nürnburgrings auch später nicht ausreichend umgebaut wurde, fand der Große Preis von Deutschland ab 1977 wieder auf dem Hockenheimring statt. Der Große Preis von Deutschland 1977 konnte Lauda für sich entscheiden.

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AP ©Foto: AP

7. Wechsel zwischen Rennstrecken

Nach umfangreichen Umbaumaßnahmen am Hockenheimring, die über 60 Millionen Euro kosteten, wurden die Eintrittspreise entsprechend erhöht. Die Preisänderung wurde von den Zuschauern nicht akzeptiert und hielt viele vom Besuch der Formel1-Rennstrecke ab. Damit die Schulden des Hockenheimrings nicht noch mehr in die Höhe wachsen, wechselt der Austragungsort des Grand Prix jährlich zwischen Hockenheim und Nürburg.

8. Höchstgeschwindigkeit 326 km/h

Der Hockenheimring ist seit 2002 4,574 Kilometer lang, die gesamte Rennlänge beträgt 306,458 Kilometer in 67 Runden. Eine Höchstgeschwindigkeit vom 326 km/h kann erreicht werden und nach dem schnellsten Abschnitt der Strecke folgt eine enge Haarnadelkurve. Insgesamt zeichnen 11 Rechtskurven und 6 Linkskurven die Strecke aus.

EPA/Valdrin Xhemaj
EPA/Valdrin Xhemaj ©Foto: EPA/Valdrin Xhemaj

9. Der Rundenrekord

Die schnellste Qualifying-Runde sowie der Rundenrekord wurde 2004 von Michael Schumacher in Ferrari mit 1:13,306 aufgestellt. Die schnellste Renn-Runde wurde von 2004 von Kimi Raikkönen in McLaren mit 1:13,780 gefahren

Oliver Multhaup
Oliver Multhaup ©Foto: Oliver Multhaup

10. Die Rekordsieger

Die meisten Siege konnte Michael Schumacher in Hockenheim feiern, er gewann 1995, 2002, 2004 und 2006. Das erfolgreichste Team mit 11 Siegen ist Ferrari.

AP/Daniel Maurer
AP/Daniel Maurer ©Foto: AP/Daniel Maurer

(red)

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