1.432 Schüler in den ersten Klassen der Mittelschule

“Die Vorarlberger Mittelschule hat einen guten Start und kann sich auf den Weg machen”, freute sich Stemer über die hohe Akzeptanz des Mittelschulprojekts.

Von den 1.432 Schülern besitzen 627 (43,8 Prozent) AHS-Reife, sagte Stemer. Selbstverständlich seien aber alle Schüler der ersten Klassen der 23 Schulen in das Mittelschulmodell eingebunden. Die durchschnittliche Schülerzahl werde 22 bis 23 betragen. “Das Modell ist als offener Schulentwicklungsprozess angelegt. Für die Lehrerpersonen der am Modell beteiligten Schulen und Kooperationsschulen gilt es nun konkrete Umsetzungskonzepte zu erarbeiten”, betonte der Landesrat.

Als Schwerpunkte nannte Stemer die gezielte Förderung der Schüler und zukunftsweisende Unterrichtsformen. Dafür werde es an den Schulen Entwicklungsteams, Regionalbetreuer und zusätzliche Stunden für den Unterricht geben. Stunden für individuelle Lerngruppen, Fremdsprachen, Natur und Technik sowie Unterrichtsprojekte würden zur Verfügung gestellt, je nach Konzept und Größe der Schule jedenfalls zehn zusätzliche Wochenstunden. In den Prozess eingebunden sind laut Stemer auch die derzeit elf kooperierenden Gymnasien und Berufsbildenden Höheren Schulen.

Die hohe Akzeptanz des neuen Schulmodells habe auch eine Entspannung der Anmeldesituation an den Gymnasien bewirkt, so Stemer. Man werde 37 erste Gymnasienklassen mit jeweils 27 bis 28 Schülern führen. “Wir wollten bewusst keine 30er-Klassen”, betonte der Landesrat. Von den Angemeldeten könnten über 90 Prozent aufgenommen werden. Für die anderen böten sich – gerade mit der Vorarlberger Mittelschule – gute, gleichwertige Alternativen. “Ich kann leider nicht alle aufnehmen”, so der Landesrat.