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0-Euro-Banknote: Der Schein der mehr wert ist als draufsteht

Zwei Euro kostete der Schein, mit dem man sich nichts kaufen kann.
Zwei Euro kostete der Schein, mit dem man sich nichts kaufen kann. ©Schneider
Wo normalerweise eine 5, 10 oder 20 steht, findet sich bei diesem Euro-Schein nur eine große Null auf der Vorderseite. Ein Fake ist er trotzdem nicht, denn der 0-Euro-Schein ist von der Europäischen Zentralbank ausgestellt und gilt somit als offizielles Zahlungsmittel. Wir haben einen 0-Euro-Schein aus Wien ergattert und klären auf, was wirklich dahinter steckt.
Detailansicht: Der 0-Euro-Schein aus Wien
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Was ist ein 0-Euro-Schein und wie sieht er aus?

Die 0-Euro-Banknote ist auf dem gleichen Papier gedruckt wie alle herkömmlichen Geldscheine und hat mit Hologrammbild, Silberstreifen und Co. dieselben Sicherheitsmerkmale. Die Banknote ist violett und etwa so groß wie ein 20-Euro-Schein. Auf der Rückseite sind verschiedene Sehenswürdigkeiten aus ganz Europa abgebildet.

In Vereinbarung mit der EZB wurden im Jahr 2015 0-Euro-Scheine zum ersten Mal in Frankreich verkauft. Zahlreichen Museen und Touristenzentren erfreuten sich an der Idee und beantragten individuelle Banknoten, um sie den Touristen als Souvenirs anzubieten. Auf der Rückseite waren damals ausschließlich Sehenswürdigkeiten von Frankreich zu sehen.

2016 wurde die Produktion auf weitere Länder in Europa ausgebreitet. Seit 2017 gibt es sie auch in Österreich.

Was kostet dieser Euroschein?

Die Scheine sind meist auf 10.000 Stück limitiert und werden zwischen zwei und drei Euro verkauft. Im Internet steigen die Verkaufswerte bei besonders seltenen Scheinen auf knapp 100 Euro. Besonders bei Sammlern sind die Souvenirs beliebt.

Was macht man mit einem Schein der nichts wert ist?

Die Banknote ist zwar ein Zahlungsmittel, aufgrund seines Nennwerts von 0 Euro kann man sich damit aber nichts kaufen. Der 0-Euro-Schein ist als Souvenir und Sammlerstück gedacht.

Wo gibt es diese Banknoten in Österreich?

Der Schein kann von Institutionen bei der EZB beantragt und mit Wunsch-Motiven bedruckt werden. 2017 wurden in Österreich die ersten 0-Euro-Scheine verkauft. In Innsbruck wollte sich der Alpenzoo im Frühjahr mit dem Verkaufserlös ein neues Gehege für die Zwergmäuse finanzieren. Es folgten Souvenir-Scheine vom Mozarthaus in Salzburg und vom Hundertwasserhaus in Wien. Aufgrund der limitierten Stückzahl und der hohen Sammlerwerts sind die Scheine allerdings schnell ausverkauft.

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